Wieder eine kleine Bildergeschichte
Krawall an der Kratzdistel

Angriff! | Foto: von mir
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Autsch! Eine unvorsichtige Berührung, und ich spüre einen schmerzhaften Stich am Finger. Nein, nicht von einer Biene. Es sind die Blätter der Kratzdistel, die so fies pieksen. Wohl ein Grund, warum dieses Gewächs in den meisten Gärten nicht geduldet wird. Aus dem Rasen habe ich sie zwar ausgegraben, aber in zwei Beeten darf sie wachsen - und blühen.
Und das tut sie seit ein paar Tagen. Noch sind erst zwei Blüten aufgegangen, aber ihre Anziehungskraft auf bestimmte Bienen und Hummeln ist enorm. Also tummeln sich die Tierchen oft zu mehreren gleichzeitig auf den violetten Blütenköpfen. Die übrigens, nach meinem Empfinden, ausgesprochen schön anzusehen und fotogen sind.
Doch kaum stehe ich mit der Kamera vor einer dieser Blüten, um eine mir noch unbekannte Bienenart zu fotografieren, stelle ich fest, dass es auch unter diesen Tieren nicht immer friedlich zugeht. Zunächst scheint es kein Problem zu sein, dass sich zwei der Bienen sogar mit einer Hummel eine Blüte teilen. Doch nachdem die Hummel weitergezogen ist, kommt eine dritte Biene angeflogen, und die hat es offenbar auf eine bereits besetzte Stelle abgesehen. Den Rest der Geschichte erzählen die Fotos ... (Beim Öffnen in Vollbildansicht wird das Titelbild - an dritter Stelle - leider übersprungen)

Friedlich krabbeln eine Hummel und zwei Bienen auf der Distelblüte herum ... | Foto: von mir
  • Friedlich krabbeln eine Hummel und zwei Bienen auf der Distelblüte herum ...
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... doch nachdem die Hummel verschwunden ist, nähert sich eine dritte Biene im Sturzflug. | Foto: von mir
  • ... doch nachdem die Hummel verschwunden ist, nähert sich eine dritte Biene im Sturzflug.
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Angriff! | Foto: von mir
Nach einem kurzen Gerangel sucht die angegriffene Biene das Weite. | Foto: von mir
  • Nach einem kurzen Gerangel sucht die angegriffene Biene das Weite.
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"Komm mir nicht zu nah!", scheint die erfolgreiche Angreiferin der noch verbliebenen Artgenossin zu signalisieren. | Foto: von mir
  • "Komm mir nicht zu nah!", scheint die erfolgreiche Angreiferin der noch verbliebenen Artgenossin zu signalisieren.
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Eine Schwebfliege, die wenig später die Lage checkt, besinnt sich eine Besseren ... | Foto: von mir
  • Eine Schwebfliege, die wenig später die Lage checkt, besinnt sich eine Besseren ...
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...  und verzichtet auf eine Landung. | Foto: von mir

Nachtrag

Inzwischen weiß ich, dass ich hier die Gelbbindige Furchenbiene beobachtet habe. Diese Art war vor fünf Jahren die Wildbiene des Jahres. Sie gilt als Botschafterin des Klimawandels, denn früher gab es diese Wärme liebende Art nur im Mittelmeerraum, während sie sich jetzt mehr und mehr nach Norden ausbreitet. Wer Genaueres über ihre ungewöhnliche Lebensweise erfahren möchte, findet hier eine informative Broschüre.

2. Nachtrag (15.07.)

Der folgende Schnappschuss stammt von Regine Hövel:

Gelbbindige Furchenbiene [Halictus scabiosae]...

Sie hat ihn um einen Link auf einen ausführlichen Steckbrief ergänzt:
https://www.wildbienen.info/steckbriefe/halictus_scabiosae.php

Autor:

Torsten Richter-Arnoldi aus Hattingen

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