donum vitae: Begleiten, nicht nur beraten

Freuen sich über die finanzielle Unterstützung für „donum vitae“: v.l. sitzend Kirsten Dach und Monika Banhold, stehend Vorsitzende Marianne Franzen und Pastor Mirco Quint.
Foto: Pielorz
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Die kfd St. Mauritius (kfd steht für Katholische Frauengemeinschaft Deutschland) veranstaltet regelmäßig einen Adventsbasar, deren Erlös für soziale Zwecke verwandt wird. In diesem Jahr gehen 1000 Euro an „donum vitae“, die staatlich anerkannte Schwangerenberatungsstelle in der Viktoriastraße in Hattingen.

Seit 2001 gibt es diese Einrichtung, in der sich Monika Höft und Gabriele Bedeke eine Vollzeitstelle als Beraterinnen teilen.
Rund 360 Frauen beraten sie pro Jahr. Ein Teil von diesen Frauen lässt sich zum Konflikt beraten, ob sie das Kind überhaupt wollen, ein anderer Teil hat sich zwar für das Kind entschieden, hat aber partnerschaftliche und/oder finanzielle Sorgen und benötigt Unterstützung und Hilfe.
„Ganz wichtig ist, dass wir ergebnisoffen beraten. Eigentlich kann man eher von einer Begleitung sprechen“, erklären Monika Höft und Gabriele Bedeke. Der erste Kontakt laufe oft über das Telefon und ein Beratungstermin werden vereinbart. „Manche Frauen kommen nur einmal zur Beratung, die in der Regel zwischen einer und zwei Stunden dauert. Ist es eine gesetzlich vorgeschriebene Schwangerschaftsberatung im Hinblick auf einen eventuellen Abbruch, so wird diese Beratung bescheinigt. Manche Frauen sehen wir auch nicht wieder und wissen auch nicht, ob sie sich für oder gegen das Kind entschieden haben. Andere Frauen besuchen uns regelmäßig und wir begleiten sie bis zur Geburt.“
Für diese Frauen, die ihr Baby bekommen, wird es von „donum vitae“ in Zukunft ein Begrüßungsgeschenk für ihr Baby geben. Dafür werden nämlich die 1000 Euro verwandt, die vom Basar der kfd St. Mauritius kommen. „donum vitae“ wird zu achtzig Prozent vom Land NRW getragen, den Rest übernimmt zur Zeit noch der EN-Kreis als freiwillige Leistung. Trotzdem sind die Ausgaben nicht ganz kostendeckend und Spenden immer willkommen.

1000 Euro von der kfd St. Mauritius

Ein Irrtum ist es übrigens, wenn man glaubt, die Frauen, die die Beratung aufsuchen, seien sehr jung aufgrund ungewollter Schwangerschaft. „Die meisten Frauen sind zwischen 25 und 35 Jahre alt. Und wir haben eher auch ältere Frauen, die ungeplant schwanger werden. Das muss auch nicht unbedingt mit ungewollt gleichzusetzen sein.“
„donum vitae“ möchte grundsätzlich schwangeren Frauen zur Seite stehen und in der Not oder Angst begleitend zur Seite stehen.
Die kfd St. Mauritius wird im neuen Jahr weitere Erlöse aus dem Adventsbasar an einen anderen sozialen Zweck vergeben, der noch bestimmt wird.

„donum vitae– Frauenwürde Hattingen e.V., Viktoriastraße 7. Telefonische Terminvereinbarung unter 02324/597042 montags bis donnerstags von 9 bis 13 Uhr, freitags von 9 bis 10 Uhr.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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