Kain und Abel, nochmals besucht

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Die alte Willibrordkirche in Kellen betritt man durch den Türflügel mit Darstellungen der Schöpfung des Menschen, der Vertreibung aus dem Paradis und dem Brudermord. Im Herbst fällt das Nachmittagslicht dann seitlich auf die getriebenen Figuren von Waldemar Kuhn und hebt das Relief hervor.

Vielleicht wollen Sie sich einen früherenBeitrag hierüber anschauen.

Die Begebenheit des Mordes, der durch Neid und Unbeherrschtheit stattfindet, bekam in den Gesprächen der alten Rabbiner eine Vorgeschichte die uns heute noch was zu sagen hat.

Kain und Abel würden sich gegenseitig unausstehlich finden: Abel kann Kain nicht annehmen, weil er glaubt, dass Kain nie nah an Gott sein wird. Kain da entgegen spürt diese Haltung ganz schmerzlich und sieht auch den Beweis dafür, weil Gott auf das Opfer Abels achtete.

Die Rabbiner bringen so den Dünkel Abels in die Beziehung der Brüder hinein. Kains Gefühl von Gott nicht angenommen zu sein wächst aus der Beziehung zu seinem Bruder. Beide tragen also die Verantwortung für die Beziehung und nicht nur „der Böse“.

Also sprach Jesus von Nazareth: „Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.“

Leider ist es so, dass derjenige der sich auserwählt fühlt, die Anderen nicht beachtet. Es fällt ihm einfach nicht ein, dass da was zu regeln wäre!
Mehr Kunst in Kleve...

Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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