Gute Nachricht: Weniger Verkehrstote im Kreis Kleve

Eigentlich hätten gestern an der Kanalstraße bei der Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik 2012 die Sektkorken knallen müssen. Landrat Wolfgang Spreen als Chef der Kreispolizeibehörde trat aber auf die Euphoriebremse: „Die Statistiken fußen auf Einzelschicksale, Zahlen sind mit Menschen verbunden.“

Wolfgang Thül von der Direktion Verkehr sprach bei der Zahl der Verkehrstoten von einem „historischen Tiefstand“. 13 Menschen verloren im vergangenen Jahr ihr Leben auf den Straßen im Kreis Kleve. 1977 waren es noch 110 !!

Das Risiko, im Kreis Kleve in einen Unfall verwickelt zu werden, ist geringer geworden. Mit 2.378 Unfällen pro 100.000 Einwohnern nimmt der Kreis Kleve in NRW Platz 6 unter allen 47 Polizeibehörden ein. Die Zahl der Schwerverletzten ging um 17 auf , die der Leichtverletzten um 72 zurück. Rückläufige Zahlen gab es auch bei den getöteten und verletzten Radfahrern: Ein Radfahrer wurde getötet, 346 verletzt - ein Rückgang von 8,2 Prozent. Trotzdem warnte Thül: „Mehr als 9 von 10 verunfallten Radfahrern werden verletzt oder gar getötet. Fahrradfahrer haben keine Knautschzone. Deshalb sollten sie einen Helm tragen. Die Vorbildfunktion der Eltern ist hier sehr wichtig.“
Wie schon in den beiden Vorjahren kamen keine Kinder bei Unfällen ums Leben. Insgesamt verunfallten 127 Kinder - zwölf weniger als 2011. Auch die Unfälle mit Jugendlichen verringerte sich um mehr als 20 Prozent. Nur 99 (127) wurden dabei verletzt. „Risikogruppe“ bleibt die 18- bis 24-Jährigen Verkehrsteilnehmer, obwohl in dieser Gruppe nur ein Verkehrstoter zu beklagen war. Bei den Senioren („65 plus) stieg die Zahl der Verletzten um 24 auf auf 190. Diese Gruppe wird immer mobiler.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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