Viethen`s Bullen eröffnen Klever Sitzungskarneval

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Kleve. Die Karnevalsfreunde Viethen`s Bullen eröffneten mit ihrer 1. Sitzung am 14.01.2017 den diesjährigen Klever Sitzungskarneval. Das Bürgerhaus Griethausen wurde mit dem bewährten Motto „Karneval im Bullenstall“ in eine karnevalistische und „fußballerische“ Hochburg verwandelt. In diesem Jahr feiern die Bullen ihr 30-jähriges Vereinsbestehen und daher direkt eine Überraschung bei der Sitzungseröffnung: Nicht der traditionelle Einzug der Bullenfamilie, sondern ein Rückblick auf die Gründerjahre im Zeichen des Fußballs stimmten die Narrenschar auf einen mitreißenden Abend ein. Rüdiger van Acken pfiff die Partie pünktlich an und moderierte gekonnt das Bühnenstück mit Gründungsmitgliedern des Vereins und begleitet von schmissigen Showtänzen der Bullenteenies und dem Paartanz von Funkenmariechen Janica Reintjes und Tanzmajor Nico Timmer. Trainiert werden die tanzenden Nachwuchstalente in dieser Session von Carolin Reintjes. Spielertrainer Stephan Brocks in Vertretung des erkrankten Klaus „Ossi“ Hendricks führte anschließend die gesamte Bullenfamilie zum ausverkauften Heimspiel auf die Bühne. Die Spielführer Nicole Thielen und Holger Kohn hatten ein hervorragendes Programm zusammengestellt und bereits im ersten Zwiegespräch prallten die Welten einer Mutter (Nicole Thielen) und ihres Sohnes (Tim Grundmann) aufeinander und sorgten für die ersten Lachsalven des Abends.

Jetzt war die Zeit von Prinz Andreas „der Grenzenlose“ mit seiner Garde für ihren ersten Auftritt im Sitzungskarneval gekommen. Nach dem Einzug mit Pauken und Trompeten verwandelte er zusammen mit der Prinzenliedsängern Louisa Reinders und Tobias Budde das Bürgerhaus Griethausen in seine Prinzenhochburg. Mit seinem schwungvollen Prinzenlied und der fetzigen Tanzeinlage seiner Garde brachte Prinz Andreas die Arena zum Kochen. Fazit: „Weiter so und sprengt die Grenzen in den Sälen im Klever Land!“

Im nächsten Wortbeitrag zickten sich die Quasselstrippen Nicole Thielen und Martina Kohn in den Kulissen der historischen Klever Gartenanlagen während ihres Sportprogrammes mal wieder an. Gekonnt nahmen sie des Lokalgeschehen des abgelaufenen Jahres auf´s Korn und konnten dem Publikum so manche Sporttipps für den Alltag mit auf den Weg geben. Mara Thielen (Trainerin Melissa Koenen) ist als Solotanzmariechen von der Bullenbühne nicht mehr wegzudenken. Sie brillierte mit einem erstklassigen Gardetanz und konnte bei ihrem Heimspiel zeigen, woher ihre Tanzerfolge auch auf auswärtigen Plätzen kommen.

Jetzt waren als Gastmannschaft die Kranenburger Tollitäten an der Reihe und Prinz Kurt der Sti(eh)lvolle mit seinem Tanzmariechen Maj kamen zur Einlaufhymne „…hier kommt Kurt“ aus den Katakomben. Sie meisterten ihr erstes Auswärtsspiel im Saalkarneval bravourös. Tolle Lieder und ein spitzenmäßiger Gardetanz verwandelten den Narrenbau in ein echtes Tollhaus. Im tiefsten Kleefs Platt berichtete anschließend Melanie „Melli“ Salija von ihrem Ehealltag und der Gesundheitsvorsorge ihres Göttergatten.

Nach der Pause kam zunächst das Team Bullen´s Five aus den Kabinen und brachte das Stadion mit Gassenhauern von der letzten Mannschaftstour wieder auf Temperatur. Mit inhaltlich spitzen Liedtexten berichteten Lutz Kaus, Martina Kohn, Ute Hallmann-Übel, Holger Kohn und Dirk Übel über Fortschritte beim Rathausbau und dem Parteiengezänk in der CDU. Aber auch die Emotionen über die Vereinsverbundenheit und die Sehnsucht nach unserer schönen Heimatstadt kamen nicht zu kurz.

Teamchefin Anja Tripp hatte in diesem Jahr zwei hoffnungsvolle Nachwuchsmannschaften aus dem weiblichen B-Team und den Tanzmännchen zusammengelegt und als „Double-Team“ ins Rennen geschickt. Die neu formierte Mannschaft harmonierte von Anfang an und ein toller und synchroner Showtanz stand am Ende auf der Habenseite.

Im VIP-Bereich des Stadions konnten wir mithören, wie unsere Nachwuchsspielerin „Chantal“ (Eyleen Salija) ihrer Lehrerin Melissa Tripp die Sorgen und Nöte einer pubertierenden Schülerin anvertraute. Sie fühlt sich fett, hässlich und sehnt sich nach Komplimenten und Lehrerin Melisse bestätigte ihr sofort eine hervorragende Beobachtungsgabe. Die Tanzgruppe „Flames“ hat sich ab diesem Jahr der Bullenfamilie angeschlossen und unterstützt das Bullenteam auf allen Heim- und Auswärtsspielen mit gekonnten Choreographien. „Flames Circus – Manege frei“ ist ihr diesjähriges Motto und mit einem bezaubernden und zugleich actiongeladenen Showtanz holten sie sämtliche Sitzplatzbereiche von ihren Stühlen. Nachspielzeit in Form einer tollen Zugabe war somit angesagt.

Silke „Fritz“ Jerkovic und Daniela Steggers als seine Ehefrau berichteten aus ihrer heimischen Küche im letzten Sprachbeitrag des Abends von ihren Ehe- und Erziehungsproblemen. Einig waren sie sich über die Bestrafung ihres Sohnes, bei dem sie ein Sado/Maso-Heft unter dem Bett fanden: Schlagen sollte man ihn nicht.
Auch bei den „Stimmungskanonen“ war zum Abschluss des Abends das Fussballfieber ausgebrochen. Die Playbackgruppe stand dieses Mal geschlossen in der Fankurve und riss den Rest des Stadions mit bekannten Fußballhits und Liedern des Sommermärchens von den Rängen. Die Crew der Stadiontechnik rund um Platzwart Klaus Franken setzte diesen, wie auch alle anderen Programmpunkte des Abends gekonnt in Szene. Kurz nach Mitternacht ging dann ein gelungener Spieltag mit dem erwarteten Heimsieg und der Vereinshymne „Mein Herz schlägt für die Bullen“ zu Ende. Die obligatorische 3. Halbzeit mit DJ Udo ließ viele Gäste noch für einige Stunden bei den Bullen verweilen. Die Besucher der nächsten ausverkauften Bullenheimspiele am 20./21.01.2017 können sich auf jeden Fall auf temporeiche und kurzweilige Partien freuen.

Autor:

Tim Tripp aus Kleve

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