Richtfest der METRO GROUP für ihr europäisches Zentrallager in Marl

Foto: Goodman
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Der internationale Immobilienkonzern Goodman realisiert aktuell seine bislang größte Logistikimmobilie in Europa: In Marl entwickelt der Konzern bis Anfang 2018 ein 235.000 m² umfassendes Logistikzentrum für die METRO GROUP. Jetzt wurde Richtfest gefeiert. Dieses grosse Zentrallager wird zu erheblich mehr LKW Verkehr auf der A 52 führen. Das Logistikstandort ist im März 2018 fertig, dann fahren 1.000 Lkw in 24 Stunden auf den Strassen rund um den Standort an der Westerweiterung des Chemiepark.

METRO GROUP ist eines der weltweit führenden Groß- und Einzelhandelsunternehmen. Die Neuentwicklung in Marl wird mit einer Gesamtfläche von 235.000 m2 nicht nur der größte Logistikstandort des Handelskonzerns sein, sondern auch das größte Logistikzentrum, das Goodman bislang für den europäischen Markt entwickelt hat.
Die neue Logistikimmobilie wird eine wesentliche Rolle in der neuen Logistikstrategie der METRO GROUP einnehmen und vereint die Logistikzentren von real,- SB-Warenhaus und METRO Cash & Carry in einem Zentrallager. Verantwortlich für die Logistik ist die konzerneigene Servicegesellschaft METRO LOGISTICS. Diese übernimmt die effiziente Distribution von mehr als 26.000 verschiedenen Produkten aus dem Lebensmittelbereich und mehreren Tausend Non-Food-Artikeln. Durch die Zentralisierung erreicht die METRO GROUP eine stärkere Verdichtung der Logistik und profitiert von mehr Effizienz bei Lagerhaltung und Transport sowie kürzeren Transportwegen.

„Durch die neue Logistikstrategie verbessern wir für unsere Kunden die Verfügbarkeit, Qualität und Frische der Produkte signifikant. Indem wir eines der modernsten Logistiknetzwerke Deutschlands schaffen, steigern wir zudem unsere Wettbewerbsfähigkeit. Um das zu erreichen, haben wir hohe Ansprüche an ein intelligentes Immobilienkonzept und dessen zuverlässige Umsetzung gestellt. Innerhalb eines äußerst straffen Zeitplans realisiert Goodman für uns eine Immobilie, mit der wir diese Ziele erreichen“, unterstreicht Thorsten Sega, Prokurist und Bereichsleiter Logistik bei METRO LOGISTICS Germany GmbH sowie Geschäftsführer METRO LOGISTICS Services GmbH.

Immobilie für effiziente Logistik

Die Neuentwicklung unter der Führung von Goodman wird zwei Gebäude mit einer Fläche von 83.000 m2 bzw. 152.000 m2 umfassen. Insgesamt wird der Standort über rund 225.000 m2 Lagerfläche verfügen, die durch 10.000 m2 Fläche für Büro- und Sozialräume ergänzt werden. Die Gebäude erfüllen alle Anforderungen hinsichtlich der hohen Standards. Beispielsweise bieten sie eine Hallenhöhe von 12 m, rund 28.000 m2 Kühlfläche und 406 Ladetore zur effizienten Abwicklung der Güter.

Goodman hat die Immobilie in Absprache mit METRO zudem flexibel gestaltet, so dass sie auch die von der METRO GROUP geplante Einführung einer Omnichannel-Vertriebsstrategie mit abdeckt.

METRO PROPERTIES war für die Suche nach einem geeigneten Grundstück sowie für die Auswahl des Immobilienpartners verantwortlich. „Bei der Auswahl eines Immobilienpartners haben wir explizit nach einem Unternehmen gesucht, das über Erfahrung mit Projekten dieser Größenordnung für Handelslogistiker verfügt. Deswegen haben wir uns für Goodman als einen der weltweit führenden Anbieter in diesem Bereich entschieden“, ergänzt Christian Mielke, Director Region Germany, METRO PROPERTIES GmbH & Co. KG.

Komplexe Brownfield-Entwicklung

Aufgrund der erheblichen Flächenknappheit in Deutschland für Objekte dieser Dimensionen entwickelt Goodman auch das neue Logistikzentrum für die METRO GROUP zum Teil auf einem revitalisierten Industriegelände, einem sogenannten „Brownfield“. Der Immobilienkonzern hat das Grundstück von Evonik erworben. Die sogenannte Brownfield-Konversion ist ein wichtiges Mittel, um den Grünflächenverbrauch zu reduzieren und um Kunden Logistikflächen an attraktiven Standorten anbieten zu können. Der Immobilienkonzern beschäftigt eine Reihe von Spezialisten, um diese technisch anspruchsvollen Entwicklungen durchzuführen.

„Handelsunternehmen wie die METRO GROUP sind eine wichtige Kundengruppe für Goodman, für die wir in den letzten Jahren auf dem europäischen Festland über 1,14 Mio. m2 Logistikfläche entwickelt haben. Dennoch ist das Projekt für METRO GROUP aufgrund seiner Komplexität und der Größe der Immobilie einzigartig“, sagt Christof Prange, Head of Business Development von Goodman in Deutschland. „Als erfahrener Partner stellt Goodman innerhalb kürzester Zeit ein hochmodernes Logistikzentrum bereit, mit dem die METRO GROUP die Effizienz ihrer Logistik steigert. Wir bedanken uns bei den Projektpartnern für diese hervorragende Zusammenarbeit.“

Logistikstandort Nordrhein-Westfalen

„Die Logistikbranche ist mit 314.000 Beschäftigten die zweitgrößte Branche in Nordrhein-Westfalen und ein wichtiger Wachstumsmarkt. Unser Ziel ist, Nordrhein-Westfalen zu Europas Logistikregion Nummer eins weiterzuentwickeln. Daher freuen wir uns umso mehr, dass sich Goodman und die METRO GROUP für Marl als Standort eines der europäischen Zentrallager entschieden haben. Es ist schön zu sehen, wie ehemalige Industriegelände durch solch innovative Ansätze eine neue Funktion bekommen.

Mit einem Anteil von mehr als einem Fünftel des gesamten deutschen Bruttoinlandsprodukts gehört Nordrhein-Westfalen zu den bedeutendsten Wirtschaftsregionen Deutschlands und Europas. Die METRO GROUP profitiert von den insgesamt 2.200 Autobahnkilometern in der Region, die alle größeren Städte des Bundeslandes miteinander verbinden und an das europäische Autobahnnetz angeschlossen sind.

Vor dem Hintergrund des Wandels im Ruhrgebiet von der Schwerindustrie hin zu einer Wirtschaft mit mehreren starken Säulen bietet die Logistik den Menschen vor Ort eine neue Perspektive. Das nördliche Ruhrgebiet ist dank seines dichten Verkehrsnetzes und der hohen Verfügbarkeit von gut qualifizierten Arbeitskräften ein attraktiver Standort für Unternehmen wie die METRO GROUP.

Mehr Verkehr auf der A 52

Dieses Grosse Zentrallager wird zu erheblich mehr LKW Verkehr auf der A 52 führen.
Schon heute ist die Lärmbelatung für einige Stadtteile in Marl sehr schwer. Die Politiker die auf dem Richtfest waren sollten sich für mehr Lärmwände an der A 52 einsetzen.

LokisikStandort auf der ehemaligen Westerweiterung am Chemiepark Marl

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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