Junge Union spricht sich gegen Einführung der Gesundheitskarte aus

CDU Nachwuchs reagiert mit Unverständnis auf Juso-Vorstoß

Mit großem Unverständnis reagiert die Marler Junge Union auf den Vorstoß der Jusos, in Marl die Gesundheitskarte für Flüchtlinge einzuführen. Diese versprechen sich hiervon „Verbesserungen für Flüchtlinge, für ehrenamtliche Helfer und letztlich auch für die kommunale Verwaltung.“
Diesen Gedanken kann CDU Ratsherr Thomas Terhorst, gleichzeitig stv. Vorsitzender der JU Marl, nicht folgen. Der Sozialamtsleiter Wolfgang Albers habe bereits in der vergangenen Sozialausschuss-Sitzung im Oktober die Gesundheitskarte als ein „bürokratisches Monstrum“ bezeichnet und vor steigenden Kosten gewarnt. Alleine die erhöhte Verwaltungskostenpauschale von 8 % hätte laut Beschlussvorlage zu einem Anstieg der Verwaltungskosten um 60 % in 2015 geführt. Daneben entstünden weitere Kosten im fünfstelligen Bereich für u.a. das Erstellen von Lichtbildern und dem Erstellen der Gesundheitskarte.
Neben einem Anstieg der Kosten, ist ein erhöhter zeitlicher Aufwand für bereits jetzt ausgelastete Verwaltungsmitarbeiter zu befürchten. Denn zu jeder Karte sei ein Lichtbild anzufertigen, bei dem Verwaltungsmitarbeiter mit hoher Wahrscheinlichkeit Hilfestellung leisten müssten. Ebenso sei davon auszugehen, dass die Stadt Marl von freiwillig heimkehrenden Asylbewerbern keine Kenntnis erlangt und somit weiterhin für entstehende Kosten dieser Karten aufkommen müsse.
Thomas Terhorst: „Es ist für uns daher unbegreiflich, wie die Marler Jungsozialisten bei dieser Faktenlage und der Einschätzung des Sozialamtes eine Einführung der Gesundheitskarte fordern können. Die CDU Fraktion hingegen wird sich dem Verwaltungsvorschlag anschließen und gegen die Einführung der Gesundheitskarte in Marl votieren.“

Autor:

Philip Neumann aus Marl

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