Wieder massive illegale Suchen nach römischen Hinterlassenschaften

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Die Flächen rund um das Arenal des ehemaligen Kastells Asciburgium sind wieder massiv von illegalen Suchaktionen nach antiken Hinterlassenschaften betroffen.

Mitglieder des Vereins Castra Asciburgium e.V. finden in letzter Zeit sehr häufig Löcher im Boden der frei liegenden Grundstücke, die eindeutig durch Menschenhand gegraben wurden.

Gespräche mit Anwohnern ergaben, dass tatsächlich häufiger Menschen mit Metallsuchgeräten und einfachen Holzstangen "bewaffnet" gesehen werden.

Häufig geht man davon aus, es handelte sich um Archäologen. Das ist allerdings nicht der Fall!

Schatzsucher – was tun??

Die gezielte Suche nach archäologischen Funden erfordert eine Genehmigung nach dem Denkmalschutzgesetz.

Wer sich dennoch ohne diese Genehmigung auf die Suche nach Bodendenkmälern macht, begeht eine Ordnungswidrigkeit und/oder eine Straftat.

Trifft man Sondengänger mit Metallsonden/Metalldetektoren in Ortslagen, auf freiem Feld und im Wald, kann es sein, dass sie ungenehmigte Nachforschungen anstellen. Selbstverständlich können aber auch Personen im amtlichen Auftrag oder mit entsprechender Genehmigung unterwegs sein, zum Beispiel Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes. Sie können sich jedoch in aller Regel ausweisen. Leider sieht man „offiziellen“ Sondengängern und Raubgräbern Ihr Anliegen nicht an.

Deshalb empfiehlt Castra Asciburgium e.V.:

Beim Antreffen von Sondengängern informieren Sie bitte die Polizei, die dann die notwendigen Feststellungen treffen und die erforderlichen Amtshandlungen vornehmen kann.

Ebenso bittet der Geschichtsverein, Anwohner, die antike Gegenstände auf ihren Grundstücken in Rheinhausen auf dem Burgfeld, Asberg und Schwafheim gefunden haben, diese der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Moers und Duisburg oder dem Amt für Bodendenkmalpflege, Außenstelle Xanten zu melden.

Autor:

Thomas Maas aus Duisburg

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