Dreieinhalb Kilometer purer Frohsinn

Foto: PR-Fotografie Köhring
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Die fünfte Jahreszeit geht in ihre Hochphase. Der Straßenkarneval hat am Donnerstag mit der Weiberfastnacht und dem Sturm auf den Synagogenplatz seinen ersten Höhepunkt. Und am Rosenmontag steht dann der absolute Höhepunkt, der Rosenmontagszug, auf dem Programm.

Pünktlich um 14 Uhr werden sich die Wagen und Fußgruppen auf die 3,5 Kilometer lange Strecke durch die Innenstadt auf den Weg machen. Aber aufgemerkt, liebe Autofahrer! Bereits um 12 Uhr werden Teile der Innenstadt sowie Querverbindungen zur Innenstadt gesperrt. Ab 13 Uhr ist ein Teil der Innenstadt und die Zugstrecke komplett gesperrt und abgeriegelt. Parkende Fahrzeuge an der Zugstrecke werden rigoros abgeschleppt.

Viele Helfer

Neben rund 1000 Teilnehmern an und auf den 26 Wagen werden viele, viele ehrenamtliche Helfer vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) und Technischem Hilfswerk (THW), aber auch viele Mitarbeiter vom Ordnungsamt, der Polizei und vom Sicherheitsdienst Vollmer im Einsatz sein, um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen. Für den ersten Lacher bei der Vorstellung der Zahlen, Daten und Fakten zum diesjährigen Rosenmontagszug sorgte Stefan Stemminger vom Sicherheitsdienst Vollmer.

Nachdem Tobias Becker vom THW meinte: „Von uns werden 70 Helfer im Einsatz sein", folgte Detlev Lütkemeyer von der Polizei: „70 Beamte sind an der Strecke.“ Worauf Stemminger schelmisch ausführte: „Wir stellen zwischen 69 und 71 Personen ab!“ Das DRK stellt zusätzlich noch für den Fall der Fälle zwei Notärzte und ist mit 15 Fahrzeugen im Einsatz. Beim THW ist man nicht nur für die Sicherheit am und im Zug zuständig.

Erbsensuppe im großen Stil wird zubereitet. Damit die Jecken und alle Beteiligten im Zug keinen Hunger leiden müssen und wegen Schwächeanfällen ausfallen. Denn bereits ab 9 Uhr erfolgen die ersten Vorbereitungen und sind die vielen Helfer im Einsatz, damit alles pünktlich und reibungslos funktionieren kann. „Das Sicherheitskonzept steht und die Karnevalsparty kann beginnen.“ freut sich Zugleiter Uli Pütz. Einen ganzen Ordner mit Papier, Emails, Akten- und Telefonnotizen hat er gesammelt. „Da steckt schon jede Menge Arbeit drin und ich bin froh, wenn es jetzt irgendwann los geht,“ führt er weiter aus.

Ministerpräsident Hannelore Kraft fährt mit

Auch Mülheims oberster Narr, Heiner Jansen, Präsident des Hauptausschusses Groß-Mülheimer Karneval, steckt voller Vorfreude. Denn in diesem Jahr ist viel Prominenz auf den Wagen im Karnevalszug vertreten. An erster Stelle ist die Ministerpräsidentin und Mülheimer Bürgerin, Hannelore Kraft, zu nennen. Dazu meint Zugleiter Ulrich Pütz: „Ich bin ja mal gespannt, wie sich die Ministerpräsidentin in diesem Jahr verkleidet hat und ob sie diesmal überhaupt erkannt wird.“ Sie ist nicht zum ersten Mal dabei.

2000 Kilogramm Kamelle

Im Gegensatz zu Stadtdechant Michael Janßen: „Das freut mich ungemein. Das ist toll, dass er auf dem Wagen ist. Und das Beste daran, er hat einfach Spaß am Karneval.“ Es ist angerichtet. Die Jecken und Narren können kommen. Es lohnt sich. Ungefähr 2000 Kilogramm deutsche Kamelle werden auf die Jecken am Rande niederregnen. „Alles Qualitätsbonbons,“ ist Heiner Jansen stolz. Um weiter zu sagen: “Wir legen ganz großen Wert auf Qualität und Niveau. Und das nicht nur beim Wurfmaterial.“ Denn neben den Kamellen werden auch ungefähr 6000 Plüschtiere von den Wagen zu den Narren wandern.

Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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