Fortschritte auf der Großbaustelle wecken Vorfreude

Ein Blick in den Innenhof, der später parkähnlich gestaltet werden soll. | Foto: PR-Fotografie Köhring
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Von RuhrText

Beim Ortsbesuch des „StadtQuartiers Schlossstraße“ benötigte Oberbürgermeister Ulrich Scholten noch viel Fantasie, um sich vorzustellen, wie das derzeit prominenteste Bauprojekt in der Innenstadt auf dem ehemaligen Kaufhof-Gelände nach Fertigstellung wohl aussehen werde. Die noch grauen Gebäude wirken klobig, im Inneren sind die Räumlichkeiten dunkel und etwas beengend. Immerhin sind die ersten Fenster schon eingebaut. Zu erkennen sind im Rohbau neu verlegte Leitungen und Rohre. Dieses etwas triste Bild wird sich aber bald ändern, wenn Farbe ins Spiel kommt. Das Wichtigste: Es geht voran auf der Großbaustelle!

Ulrich Scholten hat sein Büro im Historischen Rathaus direkt gegenüber. Neugierig verfolgte er täglich den Abriss des früheren Kaufhofgebäudes und nun den Baufortschritt bei der Errichtung des neuen Stadtquartiers Schlossstraße. Er sagt: „Es ist eine faszinierende Angelegenheit, wie es Stück für Stück auf dem Gelände weitergeht. Es ist in der Innenstadt das Projekt, dass hoffentlich Impulse setzen wird, eine hohe Frequenz zur Folge hat und viele an die Mülheimer City glauben lässt.“

Ein Drittel des Geländes wird von der Mülheimer Wohnungsbau (MWB) bebaut und als Eigentümer nach Fertigstellung auch selbst genutzt. Frank Esser freut sich nicht nur auf den neuen, modernen und zentral gelegenen Firmensitz, sondern auch auf den gesamten Komplex „Stadtquartier Schlossstraße“. Der Vorstandsvorsitzende der Genossenschaft sagt: „Wir wünschen uns eine Innenstadt voller Leben und Zusammensein. Dieses Bauprojekt könnte eine Initialzündung dafür sein.“

Interessanter Nutzungsmix

Das Stadtquartier besteht aus zwei Gebäuden, zwischen denen sich eine freie Passage zum Ruhrufer hin öffnet. Neben der MWB bebaut die StadtQuartier Schlossstraße Mülheim GmbH & Co. KG — bestehend aus der Competo Capital Partners GmbH, Fortress Immobilien AG und GRS Betetiligungen GmbH — das ehemalige Kaufhof-Gelände. Die Partner wollen für einen interessanten Nutzungsmix aus Hotellerie, Pflegeheim, Service-Wohnen, Büros, Einzelhandel, Gastronomie und Fitness sorgen.

Mitte dieses Jahres sollen die Gebäude wetterfest sein, schon Ende 2017 werden die ersten Mieter einziehen können. Nach dem ersten Halbjahr des kommenden Jahres dürften laut Planung die meisten Mieter schon die Wohnungen und Büros bezogen haben. Dann soll — so Mit-Investor Gerd Rainer Scholze — auch eine hundertprozentige Vermietung erreicht sein. Er sagt: „Wir haben bereits 80 Prozent vermietet. Bei den restlichen 20 Prozent verspüren wir keinen Druck. Es gibt weitere Interessenten, mit denen wir Gespräche führen. Dabei wollen wir das Niveau des Einzelhandels hoch halten. Wenn die Gebäude erst wetterfest sind und noch mehr zu erkennen ist, wie das Stadtquartier später aussehen wird, sollte es noch weitere Interessenten geben. Da sind wir uns sicher.“ Um den Zeitplan einzuhalten arbeiten derzeit täglich etwa 120 Handwerker auf der Baustelle. Bislang läuft alles nach Plan. Bleibt dies so, könnte es im Frühjahr des kommenden Jahres ein Quartiersfest zur Einweihung geben.

Autor:

Marcus Lemke aus Mülheim an der Ruhr

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