SPD-Fraktion informiert sich über Betreuungsarbeit

Rodion Bakum
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Bei einem Besuch des esCor ASB Betreuungsverein nutzte die Mülheimer SPD-Fraktion die Gelegenheit, um sich über die Arbeit und die rechtlichen Hintergründe im Bereich der Betreuung zu informieren. Dabei übernahmen die Geschäftsführerin Janina Bever und ihr Mitarbeiter Thore von Darl die Vorstellung.

Der Verein entstand zunächst als Organisation der AWO, wurde 2014 aber vom Arbeiter-Samariter-Bund übernommen. Unter anderem werden Seminare und Workshops zu Betreuungsfragen angeboten und gesetzliche Betreuungen übernommen.
Rodion Bakum, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion, führt weiter aus: „esCor betreut aktuell fast 100 Klienten, davon etwa 70 Prozent mit chronischen psychischen Erkrankungen. Zusätzlich schult und qualifiziert man Mitarbeiter sowie ehrenamtliche Betreuer regelmäßig in juristischen und medizinischen Fragen.“
Die Finanzierung erfolgt dabei durch das Amtsgericht, die Stadt und die Landesbetreuungsstelle. Allerdinges, so wirft Bakum ein: „Es fehlt an Mitteln im Bereich der Berufsbetreuung. Oftmals werden nur zwei Stunden pro Monat und Klient vergütet.“
Derzeit berät der Bundestag über eine Novellierung der Vergütung, eine Entscheidung wird nicht mehr vor der Bundestagswahl erwartet. Der Vorsitzende des Sozialausschusses Sascha Jurczyk meint hierzu: „Die Fälle sind in den letzten Jahren komplexer geworden, da die Anzahl psychischer Erkrankungen zugenommen hat. Der Verein ist daher auf ehrenamtliche Mitarbeit angewiesen, an der es leider oftmals fehlt. Die SPD-Fraktion wird den Verein aber natürlich weiterhin unterstützen und ihrem Bundestagsabgeordneten Arno Klare auf den Weg geben, sich in Berlin für die Sicherung der Finanzierung einzusetzen.“

Rodion Bakum
Sascha Jurczyk
Autor:

Claus Schindler aus Mülheim an der Ruhr

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