Rot-Weiss Mülheim blickt optimistisch in die Zukunft - Neuer Kunstrasenplatz wird im Oktober offiziell übergeben

Baustellenbesichtigung mit der SPD.
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"Mittlerweile ist es ja so, dass die Kinder nicht mehr einen Verein in der Nähe aufsuchen müssen, sondern von Eltern und Betreuern von A nach B gefahren werden. Auch die Attraktivität der Anlage spielt da eine Rolle." Marcus Herrschaft, Vorsitzender des SV Rot-Weiss Mülheim, spricht etwas an, dass seinen Verein hautnah betroffen hat.

Viele Fußballvereine in unserer Stadt hatten im Laufe der letzten knapp zehn Jahre Kunstrasenplätze erhalten und konnten somit auch und gerade jugendlichen Kickern etwas Neues und Besonderes bieten. Herrschaft: "Wir haben das zu spüren bekommen. Die Zahl unserer Mitglieder und Jugendmannschaft ist spürbar gesunken."  Auf Asche zu spielen, sei halt zunehmend unattraktiver geworden.

Perspektivkonzept Fußball auf den Weg gebracht

Aber die "Aschenzeit" hat dort bald ein Ende. Als 13. und letzter Verein in Mülheim bekommt Rot-Weiss nun sogar früher als ursprünglich vorgesehen den neuen Kunstrasenplatz. Die Baumaßnahmen befinden sich im Zeitplan und stehen kurz vor der Vollendung. Das Perspektivkonzept Fußball, 2008 auf den Weg gebracht, gilt dann in Sachen Kunstrasenplätze als "erfolgreich abgearbeitet", wie es Ratsherr Oliver Willems. sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, im Rahmen der Sommeraktionen seiner Fraktion auf der "Baustelle" formulierte.

Zehn Millionen Euro konnte man halt auf einen Schlag in die Hand nehmen und umsetzen. Es wurden Rangfolgen erarbeitet, die individuell und subjektiv nicht immer auf Gegenliebe stießen. Nun ist die damalige, ehrgeizige und ambitionierte Konzeption umgesetzt. "Endlich", sagen viele Funktionsträger und Mitglieder bei Rot-Weiss. Man seht die Situation durchaus realistisch. "Wir waren 2005 der letzte Verein, dessen Aschenplatz saniert wurde", so Marcus Herrschaft im Gespräch mit unserer Redaktion, "daher war es klar, dass wir auch einer der letzten sein werden, die einen Kunstrasenplatz bekommen werden."

Vieles zusätzlich auf Vordermann gebracht

Der Verein habe sich aber nie in den Schmollwinkel zurückgezogen, sondern seine berechtigten Interessen auch lautstark und nachhaltig artikuliert. Viele haben da noch den Boykott der Hallen-Stadtmeisterschaft vor sechs Jahren in Erinnerung. Es gab seitdem ständige und intensive Gespräche mit Poiltik und Verwaltung. Man hat sich verständigt, und in vielen Bereich eine Annäherung erzielt. Herrschaft: "Über das konstruktive Miteinander können wir uns bei Politik und Verwaltung nicht mehr beklagen. Wir sind dankbar."

Voraussichtlich Mitte Oktober wird die neue Anlage dann offiziell übergeben. Der Vereinsvorsitzende ist sicher, dass Rot-Weiss auch für Kinder und Jugendliche wieder attraktiver wird. Ein Kunstrasen-Kleinspielfeld kommt in absehbarer Zeit noch hinzu. Die Umkleideräume und sanitären Anlagen wurden auf Vordermann gebracht, im Leichtathletikbereich für den Schulsport wurden Verbesserungen und Erneuerungen vorgenommen. Städtische Mittel und Gelder aus verschiedenen Fördertöpfen haben dafür gesorgt, dass bei Rot-Weiss Mülheim wieder zuversichtlich in die Zukunft geblickt wird. Marcus Herrschaft: "Wir sind in unserer Stadt vielfältig engagiert und an Bord. Das zeigt unseren Einsatz bei Sport vor Ort."

Baustellenbesichtigung mit der SPD.
Baustelle Sportplatz Rot-Weiss Mülheim.
Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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