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Sie sind reich. Sehr reich

Im WDR ist die dritte Staffel der Komödie „Lottokönige“ ist gestartet

Westlotto wird 60 Jahre alt. In sechs Jahrzehnten wurden zig Menschen zu Millionären gemacht. Wie erging und wie ergeht es diesen Glückspilzen? Passend zum runden Geburtstag des Münsteraner Unternehmens bringt der WDR die inzwischen dritte Staffel der „Lottokönige“ ins Fernsehen. Das ist natürlich keine Dokumentation, sondern eine Komödie. Alles nur erfunden.

Sofa-Ecke, Tisch, Musikanlage, Fotos an den Wänden. Nicht zu übersehen: der große Fernseher. Die Kekse in der Kristallschale haben schon bessere Zeiten gesehen. Ganz typisch: die Aufnahme von der Erstkommunion des Sohnemanns, weitere Familienbilder und das große Filmplakat von „Theo gegen den Rest der Welt“: Hauptdarsteller: Marius Müller-Westernhagen, der den Lastwagenfahrer Theo Gromberg mimt. Das war 1980. Kleine Details weisen darauf hin, wo sich diese Wohnung befindet: In der Ecke hängt ein Wimpel von Rot-Weiss Essen. Gleich daneben stehen einige Pokale, errungen beim. Absender der Trophäen: Adleraugen Steele.

x-beliebige Wohnung
Das alles wirkt wie eine x-beliebige Wohnung. Mit Mama, Papa, Sohn. Oma wohnt direkt darunter. Einen Haken hat das Ganze allerdings: Mutter, Vater und die Großmutter gehören nicht mehr zu den Normalsterblichen. Denn die drei sind reich. Sehr reich. Nur wissen darf es keiner. Selbst der Sprössling nicht. Rudi König, Gattin Claudia und Oma Helga haben nämlich im Lotto gewonnen: zwölf Millionen Euro. Klingt super, denn gebrauchen können sie das Geld natürlich. Doch was nützt der ganze Reichtum, wenn der nicht unters Volk gebracht werden darf. Und wenn man schon gar nicht darüber reden kann – auch nicht mit Schwägerin und Schwester Elfie. Schweigen, unauffällig bleiben und auf keinen Fall den Job kündigen – so der Ratschlag, den Dr. Rüdiger Rössler, der freundliche Psychologe von der zuständigen Lotteriegesellschaft, erteilt.

Herz und Ruhrpott
2012 wurden die ersten Folgen von „Die Lottokönige“ im WDR-Fernsehen ausgestrahlt. Daran schloss sich schnell die zweite Staffel an. Die dritte ist ab sofort zu sehen. Schon die ersten Folgen verliefen für Familie König aus Essen-Steele teils lustig, teils chaotisch, aber immer verbunden mit viel Herz und Ruhrpott-Liebe. In den sechs neuen Folgen spitzt sich die Situation zu. Natürlich versuchen die Königs weiterhin, ihren Lottogewinn vor Nachbarn und einigen Familienmitgliedern geheim zu halten. Doch diesmal geht es nicht nur ums Geld. In der dritten Staffel gibt es wichtigere Probleme wie familiäre Krisen, Betrug, Sorgen, Krankheiten und sogar Tod. Dennoch geht es bei den „Lottokönigen“ bodenständig, liebenswert und sehr lustig zu.

Spielgeld
„Ausgerechnet ein Geldtransportfahrer gewinnt einen Haufen Kohle“, bringt Hauptdarsteller Waldemar Kobus das Skurrile seiner Rolle auf den Punkt. Er selbst hat im Lotto noch nie etwas geholt. „Aber ich spiele ja auch nicht regelmäßig“, grinst der 48-Jährige, dem Publikum aus vielen Produktionen für Kino und TV bekannt. Natürlich hätte er gern einmal so richtig viel Schotter in der Hand. „Doch der WDR stattet uns ja nur mit Spielgeld aus.“ Sandra Borgmann, die die Millionärin Claudia König darstellt, hat immerhin schon einmal fünf Mark abgeräumt. Aber es ist lange her, als sie einen Spielschein abgegeben hat. Die Währung verrät es. Beate Abraham, in der WDR-Serie die Oma König und seit 2001 bekannt als Mutter Schagalla bei Stratmanns, kann immerhin drei Richtige vorweisen. Zu mehr hat es noch nicht gereicht. Aber so etwas kann sich natürlich ändern. Nicht nur bei den Schauspielern. Mit entsprechendem Glück werden aus erfundenen Lottokönigen schnell echte.

www.lottokoenige.wdr.de

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