Leichtathletik: Gina Lückenkemper ist der neue Star am Leichtathletik-Himmel

Gina Lückenkemper gewann den FELIX-Award als Newcomerin des Jahres. | Foto: LSB/Andrea Bowinkelmann
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Sie rennt allen davon: Gina Lückenkemper ist der neue Stern am Leichtathletikhimmel. Die Sprinterin von der LG Olympia Dortmund läuft derzeit eine Bestzeit nach der anderen.

Mit gerade einmal 19 Jahren ist sie die schnellste Deutsche in diesem Jahr. Für die Olympischen Spiele in Rio liegt sie voll auf Kurs. Die Leistungskurve geht steil nach oben. Beim Meeting der Sprinter in Regensburg vergangenes Wochenende pulverisierte Gina Lückenkemper ihre persönliche Bestzeit von 23,04 Sekunden. Nach 200 Metern blieb die Uhr bei 22,67 Sekunden stehen. Die Olympia-Norm hat die Soesterin in der Tasche. Auch über 100 Meter lief es wie am Schnürchen: 11,13 Sekunden – das lässt die internationale Konkurrenz aufhorchen.

In der Staffel über 4x100 Meter lief sie gemeinsam mit Tatjana Pinto (LC Paderborn), Lisa Mayer (LG Langgöns/Oberkleen), und Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge) in 42,00 Sekunden die schnellste Zeit eines deutschen Quartetts seit 1991.

Die tollen Leistungen der U20-Europameisterin über 200 Meter sind eine Gemeinschaftsproduktion der gesamten Familie. Der Vater kümmert sich um das Sponsoring, die Mutter ist Reisemanagerin und der Bruder pflegt die Facebook-Seite.

Auszeichnung

Im vergangenen Jahr wurde Gina Lückenkemper mit dem FELIX-Award als Newcomerin des Jahres geehrt. Leichtathletik-Ikone Heide Ecker-Rosendahl war hoch erfreut, dass sie die Auszeichnung für die besten NRW-Sportler, die auch von Westlotto unterstützt wird, an eine junge Nachwuchsathletin überreichen durfte: „Es wäre wunderbar, wenn Gina an meine Erfolge von München 1972 anknüpfen könnte. Die Leichtathletik in Deutschland braucht gerade in der heutigen Zeit dringend solche tollen und unbekümmerten Sportler als Vorbilder.“

Leistungsexplosion

Die 19 Jahre alte gebürtige Hammerin, die in Soest wohnt und für die LG Olympia Dortmund startet, arbeitet seit knapp anderthalb Jahren mit ihrem Landestrainer Uli Kunst gezielt an ausgemachten Leistungsreserven. Der systematische Aufbau einzelner Muskelgruppen sowie Verbesserungen beim Start waren genauso eine Ursache für Ginas Leistungsexplosion wie auch ihre lockere und natürliche Art im Umgang mit Stress und Anspannung. Ein Geheimnis ihres Erfolges hat sie bei der offiziellen Preisverleihung im feierlichen Rahmen vor über 1000 Gästen preisgegeben: „Ich habe einfach viel Freude an allem was ich mache und zudem ein großartiges Umfeld und vor allem eine tolle Familie, die mich bei allen Dingen klasse unterstützt.“

Förderung

Trotz der hervorragenden Perspektiven für das Jahr 2016 mit der Europameisterschaft in Amsterdam vom 6. bis 10. Juli und den Olympischen Spielen in Rio weiß Gina Lückenkemper, dass sie von der Leichtathletik nicht leben kann und plant deshalb eine duale Karriere. Dieses Jahr machte sie ihr Abitur. Was genau sie studieren möchte, weiß sie noch nicht, könnte sich aber gut vorstellen, als Sportlehrerin mit jungen Menschen zu arbeiten. Die Sportstiftung NRW fördert Gina seit 2014 – zunächst als Mitglied des Nachwuchselite-Teams NRW und seit 2016 im Elite-Team NRW. „Mit der individuellen Förderung der Sportstiftung NRW eröffnen sich mir viele neue Gelegenheiten, meine Leistungen zu verbessern. Trainingslager in warmen Gefilden sind für mich zur Vorbereitung auf das Olympiajahr 2016 unverzichtbar und dank dieser Unterstützung auch realisierbar.“

Westlotto – Gut für NRW
Viele Projekte und Organisationen in Nordrhein-Westfalen werden mit Lotterie-Einnahmen unterstützt. Rund 40 Prozent der Spielerträge fließen in Form von Steuern und Abgaben an den Landeshaushalt, aus dem die Bereiche Breiten- und Spitzensport, Wohlfahrt und Soziales, Natur-, Denkmalschutz und Heimatpflege sowie Kunst und Kultur gefördert werden. Über 26 Milliarden Euro sind auf diese Weise von Westlotto in den vergangenen 60 Jahren erwirtschaftet worden, 2015 allein 654 Millionen Euro.

NRW für Rio
NRW nimmt Kurs auf die Olympischen Spiele und Paralympics 2016: Die Partner im Leistungssport – Sportministerium, Sportstiftung NRW, Landessportbund und die Olympiastützpunkte NRW – haben daher gemeinsam die Initiative „NRW für Rio“ gestartet. Auf dieser Internetseite kann der Weg der nordrhein-westfälischen Spitzensportlerinnen und -sportler nach Rio schon während der Vorbereitungs- und Qualifizierungsphase verfolgt werden. Weitere Informationen gibt es unter www.nrw-fuer-rio.de

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