Olympische Spiele London: Sprintstaffel mit Reus und Kosenkow nicht im Finale

Die DLV-Sprinter haben nicht enttäuscht, doch gereicht fürs heiß ersehnte Finale hat’s am Freitag nicht: Die deutsche 4x100-Meter-Staffel der Männer hat bei den Olympischen Spielen in London in ihrem Vorlauf lediglich Platz sieben belegt.

Mit dabei wie erwartet die beiden Wattenscheider Julian Reus und Alexander Kosenkow. In der Besetzung Reus/Unger/Kosenkow/Jakubczyk benötigte die Sprintstaffel Deutschland 38,37 Sekunden. „Das ist die drittschnellste Zeit, die eine deutsche Staffel je gelaufen ist“, sagte Wattenscheids Routinier Alex Kosenkow, „mehr war nicht drin. Dass ich mich vor unserem zweiten Wechsel umgedreht habe, hat auf keinen Fall Zeit gekostet. Wir haben unser Bestes gegeben.“ Eine Zeit von zwei Zehntel weniger hat für die australische Staffel noch zur Finalteilnahme gereicht. Bei ihrem deutschen Rekord kürzlich in Weinheim war die DLV-Staffel in gleicher Besetzung 38,02 Sekunden schnell gewesen. „Es war ja wieder nicht so weit weg vom Deutschen Rekord“, meinte Julian Reus, mit seinen 10,09 Sekunden über 100 Meter von Weinheim zweitbester deutscher Sprinter aller Zeiten, „wir haben kein schlechtes Rennen gezeigt. Aber: Wir wollten ins Finale, und deswegen können wir auch nicht ganz zufrieden abreisen.“ Am Samstag kämpfen dann Jamaika und die USA um Gold – die britischen Gastgeber wurden disqualifiziert.