VWG enttäuscht über Tagesordnung vom Runden Tisch Hochwasserschutz

Enttäuscht zeigt sich die VWG-Kreistagsfraktion, dass der Landrat und die etablierten Parteien offenbar aus den negativen Erfahrungen des letzten Runden Tisches Hochwasserschutz nicht gelernt bzw. den eigentlichen Sinn eines Runden Tisches immer noch nicht verstanden haben.

Habe dieser doch den zentralen Zweck, dass er einen konstruktiven Meinungs- und Informationsaustausch zwischen politisch Verantwortlichen, Experten und anwesenden Interessenvertretern von Verbänden und Initiativen ermöglicht. "Doch auch dieses Mal schlug die Verwaltung wieder ein vollgestopftes Programm vor, das erneut viele Monologe erahnen lässt, die die Teilnehmer zum bloßen Zuhören verdammen", so VWG-Fraktionsvorsitzender Martin Kuster.

Auch der VWG-Antrag, die Presse einzuladen, wurde von Verwaltung und der Mehrheit des Ausschusses abgelehnt. Kuster: "Offenbar sollen die immer noch bestehenden gravierenden Probleme beim Hochwasserschutz am Niederrhein wie die letzten Male nur hinter verschlossenen Türen ausgesprochen werden. Es scheint die Überzeugung vorzuherrschen, dass Wahrheiten über das Hochwasserrisiko so schockierend sind, dass man sie der Öffentlichkeit nicht zumuten könne. Haben Politik und Landrat etwa Angst, dass die Bevölkerung im Kreis Wesel aufwachen könnte, sich der Gefährdung ihrer Existenz durch den mangelhaften Schutz vor dem Rhein bewusst wird, und tatsächlich endlich einen effizienten Hochwasserschutz fordert, bevor die nächste deutsche Überschwemmungskatastrophe den Niederrhein treffen wird?!"

Bleibe nach Überzeugung der VWG im Sinne der über 200.000 betroffenen Bürger nur zu hoffen, dass die Tagesordnung für den Runden Tisch Hochwasserschutz vom zuständigen neuen Vorstandsmitglied im Kreishaus, Herrn Helmut Czichy, doch noch eine zweckdienliche Anpassung erfahre.

Autor:

Martin Kuster aus Voerde (Niederrhein)

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