Phantasiewerkstatt: 136 Kurse wollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene anregen

Bernadette Pietrzyk, die Künstler Sebastian Beetz und Edda Tubbesing sowie Ulrike Stratmann und Peter Kleine vom Kulturbüro der Stadt stellten jetzt das Halbjahresprogramm der Phantasiewerkstatt vor. Foto: Albrecht
  • Bernadette Pietrzyk, die Künstler Sebastian Beetz und Edda Tubbesing sowie Ulrike Stratmann und Peter Kleine vom Kulturbüro der Stadt stellten jetzt das Halbjahresprogramm der Phantasiewerkstatt vor. Foto: Albrecht
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Es ist die Auseinandersetzung mit einem Stück Realität, die Auseinandersetzung mit dem Material, die den Arnsberger Künstler Sebastian Betz begeistert. Kinder und Jugendliche an die Kunst heranzuführen, sieht er als eine Aufgabe der Kurse in der „Phantasiewerkstatt Arnsberg“.
„Die Stadt hat den Platz und stellt Räume zur Verfügung, damit wird ein Signal gesetzt“, sagte der Künstler zur Vorstellung des neuen Programms der Phantasiewerkstatt Arnsberg am Ort des Geschehens. Seit sechs Monaten verfügt das Projekt über eigene Räume in der ehemaligen Pestalozzi-Schule, Am Hüttengraben, in Hüsten.
Hier nutzt die Phantasiewerkstatt in den ehemaligen Schulräumen rund 150 Quadratmeter, die ab sofort wieder mit Leben gefüllt sind. „Wir bieten ein Programm von 3 bis 70 Jahren“, beschreibt Ulrike Stratmann vom Kulturbüro der Stadt, „maximal mit zehn Teilnehmern je Kurs.“
Kreatives Gestalten von der Holzbildhauerei bis zu Kochkursen sind im Programm und begeistern stets große und kleine Fans. Neben den jahreszeitlich zugeschnittenen Angeboten (Basteln zur Osterzeit) schätzt man die konstanten Angebote. Das hat sich auch Dank Internet herumgesprochen, ganz schnell hatte man auch diesmal wieder 130 Anmeldungen für verschiedene Kurse ohne große Werbung zusammen.
„Der Reiz der Kurse liegt auch darin, dass in kurzer Zeit alles probiert werden kann“, weiß Künstlerin Edda Tubbesing. Kinder, so die Künstlerin, die gerne mit Speckstein arbeitet, nutzten ihre Chance auszuprobieren, was mit welchem Material möglich ist. Und gerade bei Kindern weiß die Künstlerin den ungehemmten Umgang mit dem Angebot zu schätzen. „Kinder zeigen hier eine ernorme Kreativität“, so Edda Tubbesing.
Im Jahre 1999 in den Stiel gestoßen, lief das - zunächst deutliche kleinere Angebot - unter dem Namen „Kreativwerkstatt“. Seit 2004 nennt man die Kreativangebote jetzt „Phantasiewerkstatt“ - und trifft den Kern: Ursprünglich v.a. für Kinder und Jugendliche gedacht, lassen sich heute auch viele Erwachsene für die Kurse an insgesamt 24 Standorten in der ganzen Stadt begeistern.
Und das Angebot ist groß: 136 Kurse sind wählbar, allein im Halbjahresprogramm 2012 sind 36 Dozentinnen und Dozenten aktiv. „Die Begeisterung bei Erwachsenen hat mit einem Betonkurs bei Arno Mester vor drei Jahren angefangen“, weiß Ulrike Stratmann. Heute ist klar, dass sich auch die Großen von den Angeboten genauso angesprochen fühlen wie Kinder.
So sprechen auch die Zahlen für sich: Im Jahr 2011 haben 1025 Teilnehmer 2000 Veranstaltungen besucht. Einen deutlichen Überhang gab es bei weiblichen Teilnehmern (767). Nur 258 männliche Teilnehmer ließen ihre Phantasie sprühen. 645 Kinder und Jugendlichen stehen den 380 erwachsenen Teilnehmern gegenüber.
Für 2012 hat man wieder Tolles im Programm. Zu den Highlights gehören u.a. Theaterworkshop mit Katharina Milke, Modedesign mit Gudrun Beerbohm oder ein generationsübergreifender Fotokurs mit Fabian Stratenschulte. Die Anmeldungen haben schon begonnen.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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