Sonnige Aussichten für Solarwärmeanlagen Höhere Förderung seit 15. August

Dachintegrierte Solarwärmeanlage

Heizen mit der Sonne ist gut fürs Klima. Dank höherer Zuschüsse durch das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) strahlt jetzt auch das Konto. Denn für Ein- und Zweifamilienhausbesitzer gibt es seit 15. August 2012 nunmehr mindestens 1.500 Euro, wenn die neue Solarkollektoranlage sowohl die Warmwasserbereitung als auch die Heizung unterstützt. „Insbesondere Betreiber kleinerer Anlagen (bis 40 Quadratmeter Kollektorfläche) profitieren von der Einführung dieses Mindestfördersatzes“, rechnet Dr. Johannes Spruth, Energieberater der Verbraucherzentrale in Arnsberg vor: „Wer zum Beispiel eine zwölf Quadratmeter große Solarwärmeanlage installiert, bekommt nun 1.500 Euro Zuschuss - trotz gleich gebliebener Fördersätze von 90 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche. Ohne den neuen Mindestfördersatz wären hierbei bislang nur 1.080 Euro (12 mal 90 Euro pro Quadratmeter) auf das Konto geflossen.“ Übrigens: Auch beim Einbau von Biomasse-Heizungsanlagen und Wärmepumpen (bis 100 kW Nennwärmeleistung) gelten künftig höhere Mindestfördersätze. Die neuen Förderungen gibt es nur für bereits bestehende Gebäude.

Zu dieser Basisförderung winkt obendrein noch ein Kombinationsbonus von 500 Euro – vorausgesetzt, es wird mit der Installation der Solaranlage zugleich auch die alte Heizung durch einen modernen Brennwertkessel ersetzt. Alternativ können Hausbesitzer auch auf eine Holzpelletheizung oder eine Wärmepumpe umsteigen. Doch aufgepasst: Den Zusatzbonus gibt’s nur, wenn der Installateur-Betrieb nach dem Einbau der neuen Heizung einen hydraulischen Abgleich vornimmt. Dieser stellt sicher, dass die Anlage richtig eingestellt wird – was wiederum Energie und damit Kosten spart.

Wer seine Immobilie in Nordrhein-Westfalen energetisch fit macht, kann darüber hinaus für den Einbau von Solarkollektoren oder Biomasseheizungen auch auf eine Finanzspritze aus dem Landesförderprogramm „progres.nrw“ zählen: „Bei geschätzten Investitionskosten von 10.000 bis 12.000 Euro können Sanierungswillige aus beiden Förderprogrammen dann etwa 3.080 Euro einstreichen. Und sparen bei durchschnittlichen Heizkosten von 2.000 Euro pro Jahr für ein Einfamilienhaus dank der Solaranlage dann dauerhaft bis zu 20 Prozent der Energiekosten, also rund 400 Euro, ein“, weist der Energieberater den Weg, wie sich energetische Sanierung rechnet.

Weitere Informationen zu Solarwärmeanlagen gibt es in der Energieberatung der Verbraucherzentrale in Arnsberg. Ein halbstündiges Energieberatungsgespräch kostet fünf Euro. Terminvereinbarung unter 02932-701462, Mo - Fr 9-12 Uhr
Die Energiefachleute beraten auch beim Ratsuchenden vor Ort, zum Beispiel, ob eine Solarthermieanlage im Einzelfall überhaupt sinnvoll ist. Sie geben Tipps zu Größe und Art der Anlage und erläutern Fördermöglichkeiten. Eine 90-minütige Vor-Ort-Beratung ist für 60 Euro zu haben. Termine gibt’s auch unter 02932-29089 , arnsberg.energie@vz-nrw.de oder 0180/1 11 5 999 (aus dem deutschen Festnetz 3,9 Cent pro Minute, Mobilfunkpreise abweichend). Oder im Internet unter www.vz-nrw.de/energieberatung.

Autor:

Carsten Peters aus Arnsberg

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