Erinnerungen an den 1. Schultag 1951

Schulranzen, Schiefertafel, Griffel und Schwamm
man einstens zum 1. Schultag bekam.
I-Dötzchen wurden die Kleinen genannt,
die noch mit rutschenden Strümpfen zur Schule gerannt.

Schreibfeder und blaues Tintenfässchen
hatten auf jedem Pult ihr Plätzchen.
Im Chor wurde „Guten Morgen, Herr Lehrer“ gebrüllt,
für die begehrten Fleisskärtchen wurden die Hausaufgaben gerne erfüllt.

Ängstlich bibbernd und stolz zugleich
eroberten die Kleinen das Schülerreich.
Große Klassen, die Räume eng,
auf dem Schulhof Gewusel und Gedräng.

Der Rohrstock war gerade passe,
aber eine Kopfnuss tat noch manches Mal weh!
Gehorsam in Zweierreihen wurde marschiert,
wenn ein Ausflug alle in die Natur entführt.

Jeder Lehrer war eine Respektsperson,
das ergab sich aus langer, langer Tradition.
Und mag durch die Erinnerung manches verkläret sein:
alle Kinder lernten damals das 1 x 1!

Und jedes Kind wusste es vom 1. Schultag an:
mit der Schule der Ernst des Lebens begann!
Das war damals so und ist bis heute geblieben:
man lernt nicht für die Lehrer -
man lernt für das eigene Leben!
( B. Kando 2017)

Autor:

Barbara Kando aus Schwelm

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