Balver Kolping pilgert auf dem Jakobsweg

Pilgergruppe vor dem Aufbruch
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Helga berichtet von der Pilgerreise vom 18. bis 20. September 2014:

Im Hochamt am letzten Sonntag begrüßte Pastor Franz-Josef Assmann auch die 28 Teilnehmer der Pilgergruppe der Kolpingsfamilie Balve, die wunderschöne, anstrengende drei Tage Wanderung auf dem Jakobusweg hinter sich hatte. Die Männer und Frauen wollten zum Abschluss danken für die Gemeinschaft, die sie erfahren durften im Beten, den Gesprächen unterwegs und den geselligen Abenden.

Die Jakobuswege resultieren aus der Pilgerbewegung zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela, die seit dem Mittelalter andauert und in unseren Tagen eine echte Renaissance erleben. Durch die vielen Millionen Menschen aus ganz Europa, die in den Jahrhunderten nach Santiago de Compostela pilgerten, haben sich spezielle Routen etabliert.
Eine landschaftlich schöne Strecke auf dem deutsch-luxemburgischen Jakobusweg hatten die Organisatoren der Kolpingsfamilie für die Balver ausgewählt. So ging es am ersten Tag bereits um 6.10 Uhr von Werdohl aus mit dem Zug nach Konz, dort wo die Saar in die Mosel mündet. Bei schweißtreibendem Sonnenschein stiegen die Pilger von hier aus dem Saargau entgegen. Am Metzenberg bei Tawern führte ihr Weg an einer Rekonstruktion eines römischen Tempelbezirks vorbei. Dann ging es weiter über Streuobstwiesen und Felder über Fisch bis ins Mannebachtal zur idyllisch gelegenen Pfarrkirche Litdorf-Rehlingen, die St. Jakobus geweiht ist. 16 km waren geschafft und nach dem Abendessen im Hotel fielen alle todmüde ins Bett.
Am zweiten Tag führte der Weg weiter auf der Kammlinie des Saargau auf einer Höhe von 400 Metern mit weiten Ausblicken in die leicht hügelige Landschaft. Hier hatte Petrus ein Einsehen mit den Wanderern und schickte ab und zu ein paar Wolken und erfrischenden Wind. Am Friedensdenkmal, bei der Mittagspause, trafen auch wieder zwei Pilger aus Ostwestfalen auf die Balver. Mehrmals hatten sie unterwegs bereits Erfahrungen über den Weg miteinander ausgetauscht. Nach 20 km, zuletzt hinab durch liebliche Weinberge zur Obermosel, wartete im saarländischen Weinort Perl der Hotelgarten. In geselliger Runde verging der Abend sehr schnell. Selbst das aufziehende Gewitter konnte einige nicht davon abhalten, das Abendessen unter dem „Sonnenschirm“ einzunehmen.
Am dritten Tag ging es über die Moselbrücke hinüber ins luxemburgische Schengen. Hier, am Denkmal für das bekannte Schengener Abkommen, packte ein Teilnehmer seine Mundharmonika aus und ermunterte alle, die Europahymne mitzusingen. Weiter führte der Weg dann nach Lothringen. Grenzübergänge sind Vergangenheit! Bei sengender Sonne marschierte die Truppe einen steilen Weinberg hinauf. Auf der Höhe ging es weiter, rechts und links lachten weiße und rote Trauben an den Weinstöcken. In Sierck-les Bains, einem sehr schönen Ort mit Festungsanlage an einer Moselschleife gelegen, nach ca. 11 km, telefonierten die Verantwortlichen dann den Bus herbei. Der letzte steile Anstieg Richtung Freching wurde bei der großen Hitze so den Pilgern erspart, zumal in Trier eine sehr kompetente Dame für eine Stadtführung wartete. Sie erklärte anschaulich und informativ die Geschichte der Stadt Trier und der „Porta Nigra“. Dann ging es, nach einem kurzen Besuch in einem „Kaffeegarten“, mit dem Bus zurück nach Balve.

Autor:

Rudolf Rath aus Balve

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