Über 600 Pilger bei der 37. Diözesanwallfahrt

Die Balver Gruppe mit Diakon Hültenschmidt vor der Werler Basilika.
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Zur 37. Diözesanwallfahrt hatte die Diözesanleitung Pilger aus allen 39 Ortsgliederungen eingeladen. Trotz des parallelen Bundesschützenfestes in Brilon und NRW-Tages in Siegen, war die Wallfahrtsbasilika auch in diesem Jahr mit über 600 Pilgern, darunter 450 Älteren, Kranken und Behinderten sehr gut gefüllt. Aus Balve brachte Diakon Josef Hültenschmidt eine Gruppe mit über 40 Pilgern im Bus nach Werl. Darunter auch eine Rollstuhlfahrerin, die durch die Helferinnen der Malteser betreut wurde, und ein Großteil der Malteser Jugend.
Der Festgottesdienst wurde vom Werler Madrigalchor unter Leitung von Jörg Segtrop mitgestaltet. Wolfgang Bitter spielte die Orgel. Hauptzelebrant war Erzbischof und Malteser-Ordensmitglied Hans-Josef Becker, Konzelebranten Diözesanseelsorger Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg, Wallfahrtsleiter Pater Ralf Preker und der Balver Diakon Josef Hültenschmidt.
In seiner Predigt ging der Erzbischof auf die Familien- und Leidensgeschichte Jesu ein. Auch Maria sei zuerst stolze Mutter gewesen, froh über die Entwicklung ihres Sohnes in der Kindheit und Jugend. Doch daneben stand die Prophezeiung Simeons, die das Leid und Widersprüchlichkeit Jesu angekündigt hatte: Durch Jesus werden viele aufgerichtet, aber auch viele zu Fall kommen, aber auch deine eigene Seele wird ein Schwert durchdringen (Luk, 2,25). "Diese Ankündigung wurde im späteren Leben Jesu und in seinem Tod am Kreuz rauhe Wirklichkeit", sagte Erzbischof Becker. "Deshalb können auch wir Pilger uns besonders an Maria, die Trösterin der Betrübten in Werl wenden, denn Maria hat so viel Leid erlebt und selbst unter dem Kreuz im Glauben Halt und Trost gefunden." Das erkläre die große Zuneigung der Menschen zu Maria, die für viele eine Brückenbauerin sei. "In diesem Sinne wollen wir heute vor Ihrem Gnadenbild in Werl beten."
Danach folgte das Mittagessen in der Stadthalle von Werl, zubereitet durch die Feldküche der Malteser Altenbeken-Buke. Den Service in der Halle übernahmen die Malteser aus Werl und Balve. Den Sanitätsdienst leisteten die Malteser aus Lippstadt, Büren und Warstein-Anröchte, die ärztliche Leitung Albert Boßerhoff vom MHD Steinheim. Die Einsatzleitung hatten die Malteser aus Werl, unterstützt durch Führungskräfte aus Arnsberg und Olsberg.
Diözesanleiter Stephan Graf von Spee begrüßte die Pilger und bedankte sich beim anwesenden Bürgermeister Michael Grossmann, der seitens der Stadt Werl wie immer die Halle zur Verfügung gestellt hatte. Er stellte anschließend das neue Partnerprojekt in der Auslandshilfe vor: Seit diesem Jahr unterstützen die Malteser im Erzbistum Paderborn ein Krankenhaus für mangel- und unterernährte Kinder im ugandischen Maracha. "Durch örtliche und diözesane Spendenmaßnahmen wollen wird die Erstversorgung der Kinder, die Beratung der Eltern und eine nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe sicherstellen", erläuterte Graf von Spee und bat die Anwesenden um einen Beitrag für die Bedürftigen in Afrika.
Die Andacht, zu der die Pilger in einer Prozession von der Stadthalle zurück zur Basilika gezogen waren, wurde vom Diözesanjugendseelsorger Norbert Scheckel gehalten, der sich bei den Jugendlichen für die Vorbereitung und Mitgestaltung der Wallfahrt bedankte und die Verbindung zu den älteren Pilgern hervorhob. Passend zum Motto des Caritas-Sonntags "Experten für's Leben" seien die Älteren ein Vorbild und Geschenk für die Jugend. Deshalb sei jede Werlwallfahrt der Malteser ein Fest der Generationen.

Autor:

Raimund Neuhaus aus Balve

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