Taxiunternehmen verweigert Krankenfahrt

Was ist passiert?
Seit Monaten muss ein Rentner, der keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen kann, regelmäßig zum Knappschaftskrankenhaus Bochum. Nach Erklärung der Krankenkasse, Barmer-GEK, erfolgte eine Art Ausschreibung, bei der Taxiunternehmen ihre Konditionen für die Fahrten freiwillig angeben. Den Zuschlag bekam das Taxiunternehmen Betz aus Dortmund-Brackel.
Die letzte Fahrt war am 26. Mai und für den 29. Mai stand die nächste Fahrt an. Am Vorabend, 28. Mai, bekamen die Rentner ein Anruf des Taxiunternehmens, dass die morgige Fahrt abgesagt wird. Wie sollten die Rentner unter den Zeitdruck eine Lödung finden?
Die Tochter rief beim Taxiunternehmen an, um die Begründung zu erfahren. Bei diesem Telefonat war ich anwesend. Am Telefon sagte man wörtlich: "Wenn die Krankenkasse so dreist ist und uns diese Konditionen nur zahlt, können wir nicht mehr fahren. Wenden Sie sich an ihrer Krankenkasse. Die ist so unverschämt und zahlt zu wenig."
Jeder Versuch noch am nächsten Morgen zu fahren wurde abgelehnt.
Am nächsten Morgen kam für die Tochter der tatsächliche Hergang zum Vorschein: Das Taxiunternehmen hatte den Preis selbst vorgeschlagen. Ein Skandal, wenn man bedenkt, dass der Rentner für seine Motorik unbedingt ins Krankenhaus musste.

Autor:

Manfred Beck aus Castrop-Rauxel

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