"BrandHeiß": Neuer Düsseldorf-Krimi von Annegret Koerdt

Sie radelt am Burgplatz, an der Tonhalle und an den Rheinterrassen vorbei, sie trifft sich mit ihrer Freundin im Ohme Jupp und liebt Altbier und sie kennt die Düsseldorfer Szene: Angela Merckel, ihres Zeichens Privatdetektivin und eingefleischte Düsseldorferin, ermittelt wieder.

Im zweiten Kriminalroman von Autorin Annegret Koerdt dient die Landeshauptstadt als Kulisse, Einheimische finden sich an vielen Ecken und in Begebenheiten wider.
„BrandHeiß“ spielt in einer Werbeagentur mit Sitz im Medienhafen. Angela Merckel, die übrigens aber so rein gar nichts mit ihrer Fastnamensvetterin zu tun hat, ermittelt wegen Betriebsspionage. Genau zu diesem Zeitpunkt wird die Fernsehjournalistin Babette Freudentaler, die kurz vorher mit eben dem Inhaber dieser Agentur ein Interview führte, umgebracht. Und einige Zeit später auch er... Und Angela Merckel wäre nicht Angela Merckel, wenn sie nicht auf eigene Faust ermitteln würde. Mit dem gewissen Gespür und ganz nebenbei auch noch einem Bekannten, der bei der Polizei arbeitet.
Es sind Dinge, die man eigentlich nicht wissen möchte, auf die sie bei ihren Recherchen stößt. Selbst sie lernt ihre Grenzen kennen, weiß nicht, wem sie trauen kann und wem nicht, sie wird misstrauisch.
So bleibt es für den Leser bis zum Schluss spannend. Annegret Koerdt macht es all den Lesern, die selbst so früh wie möglich den Täter entlarven wollen, nicht einfach. Sie schafft es bis zur finalen Aufklärung die Spannung zu halten und mit überraschenden Momenten zu punkten. Wer schon den ersten Fall „FeuerRot“ kennt lernt eine durchdachtere Angela Merckel kennen, der Fall ist um einiges komplexer gestrickt. Für Fans von Lokalkrimis ist „BrandHeiß“ wärmstens zu empfehlen, und eines sei schon verraten: Angela Merckels dritter Fall steht in den ersten Zügen.