Premierenlesung „Die 17 vergessenen Gräber“

Jörg Marenski fragt als Autor eines der fünf Kurzkrimis nach den moralischen Dimensionen der 17 Gräber. Die Krimisammlung ist ambitioniert und zeigt, dass Krimi nicht triviale Unterhaltung bleiben muss, sondern intelligente und engagierte Literatur sein kann.
  • Jörg Marenski fragt als Autor eines der fünf Kurzkrimis nach den moralischen Dimensionen der 17 Gräber. Die Krimisammlung ist ambitioniert und zeigt, dass Krimi nicht triviale Unterhaltung bleiben muss, sondern intelligente und engagierte Literatur sein kann.
  • hochgeladen von Jan Michaelis

DÜSSELDORF. Gräberfunde auf dem Gelände der Klinik in Grafenberg im Jahr 2014 - Opfer von Psychiatrieversuchen im Dritten Reich? Fünf Autoren schrieben Thriller zu diesem heiklen Thema. Jetzt lesen sie erstmals aus der druckfrischen Sammlung am 17.4.2015.

In dem Buch „Die 17 vergessenen Gräber“ greifen Deborah Haarmeier, Ralf Buchholz, Jörg Marenski, Jan Michaelis und Stephan Peters ein nahezu unbekanntes, dunkles Kapitel der Düsseldorfer Stadtgeschichte auf. Jörg Marenski fragt: „Fanden in der NS-Zeit Menschenversuche wie in den KZ statt? Die Antwort lautet: Ja! In Zeiten von Pegida und aufkeimendem Fremdenhass wollen wir ein Zeichen setzen … mit unserem Buch und unserem Engagement.“
Ein Zeitungsartikel aus dem Jahr 2014 machte öffentlich, dass auf dem Gelände der LVR Klinik in Grafenberg 17 überwucherte Gräber entdeckt wurden. Bei den Toten handelt es sich mutmaßlich um die Opfer von medizinischen Versuchen, die an Grausamkeit und Menschenverachtung den Taten der Ärzte in den Lagern in Nichts nachstanden.
Marenski erklärt: „Wenn wir von Dachau, Auschwitz und anderen Lagern hören und lesen, sind wir erschreckt und entsetzt… aber das alles ist räumlich doch sehr weit entfernt. Nur ist kaum einem Bürger im Raum Düsseldorf bewusst, dass Verbrechen und Menschenversuche direkt in unserer Nachbarschaft stattfanden.“
Fünf Autoren aus der Region schrieben Kurzgeschichten, um der Opfer zu gedenken und gegen das Vergessen anzuschreiben. In dem Buch „Die vergessenen 17 Gräber“ äußern sich die Autoren belletristisch und auf ihre individuelle Art. Die Premierenlesung ist am 17.4.2015 im Restaurant Bogarts in Gerresheim, Am Poth 2a/Ecke Benderstraße, Beginn 19 Uhr. Eintritt 5 Euro. Der Gesamterlös des Eintritts fließt dem Förderverein der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf zu.

Premierenlesung „Die 17 vergessenen Gräber“

Freitag, 17. April 2015
um 19:00
Bogart's | Café | Bar | Restaurant
Am Poth 2A, 40625 Düsseldorf
Kartenvorbestellung im „Bogart’s“, Tel.: 0211-288757

Autor:

Jan Michaelis aus Düsseldorf

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