Rasta Thomas' "Romeo and Juliet" im Capitol: Zurücklehnen, genießen und mitfühlen

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Wer kennt sie nicht: Die 1597 veröffentlichte Tragödie „Romeo und Julia“ von William Shakespeare. Immer und wieder ist die Geschichte der zwei Liebenden, die verfeindeten Familien angehören und einfach nicht zusammen sein dürfen, seitdem erzählt worden ¬ in Filmen und auf der Bühne. Zurzeit ist die wohl berühmteste Liebesgeschichte der Literatur als so genanntes „klassisches Rock Ballet“ im Capitol Theater in Düsseldorf zu sehen.

Eben weil die Geschichte so bekannt ist, ist es für die Zuschauer an diesem Abend ein Leichtes den Tänzern auf der Bühne zu folgen. So gilt: Einfach zurücklehnen, genießen und mitfühlen. Sein erklärtes Ziel eine gute Show zu machen, ist dem Schöpfer und künstlerischem Direktor Rasta Thomas mit „Romeo & Juliet“ allemal gelungen.

Das Gesamtpaket stimmt

Das Gesamtpaket an dem Abend stimmt: Da sind zum einen die Tänzer. Bei der Premiere sind das James Boyd als Romeo und Adrienne Canterna, die mit Romeo & Juliet das zweite gemeinsame Projekt mit Ehemann Rasta Thomas ins Lebens gerufen hat, als Julia – sowie weitere sieben Tänzer und eine Tänzerin.
Ausdrucksstark transportieren sie das Gefühl der Geschichte. Ob klassische Ballettschritte oder Elemente aus dem Hip Hop, der Akrobatik oder dem Jazz-Dance, das Ensemble beherrscht sein Metier.

"Vier Jahreszeiten" von Vivaldi und Teenage Dream von Kate Perry

Zum anderen ist da natürlich die Musik. Zu Auszügen aus Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ wie auch zu Hits von Bruno Mars, Lady Gaga, Police oder Katy Perry wird an diesem Abend getanzt - ein interessantes, so noch nicht so oft gesehenes Zusammenspiel. Ob alleine, zu zweit oder als gesamtes Ensemble auf der Bühne, die Tänzer zeigen Choreographien, die zu jeder einzelnen Szene durchdacht sind. Ja, es macht Spaß zuzuschauen, wie sich die Capulets und die Montagues zu „Swedish House Mafia“ von Greyhound bekämpfen, wie sich Romeo und Julia zu Des’rees „I’m kissing you“ lieben und wie die sehr lebendige „Totenparade“ zu „My Chemical Romance“ von Welcome to the Black Parade das Stück beschließt. Videoprojektionen im Hintergrund geben oft die Orte vor, manchmal ist es aber auch nur eine Lichtschau, die untermalt.

"Das ist das Größte überhaupt"

Rasta Thomas sagte in einem Interview mit Renko Heuer einmal: „Dieses Gefühl, dass für zwei Menschen die ganze Welt untergeht, wenn sie nicht zusammen sein können – das ist das Größte überhaupt. Nichts kann dieses Gefühl besser zum Ausdruck bringen als der menschliche Körper, wenn er tanzt.“ Und irgendwie behält er an diesem Abend Recht.

Info

Rasta Thomas’ „Rock the Ballet“ ist noch bis zum 6. April im Capitol Theater in Düsseldorf zu sehen.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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