Rosinenpicker

Wenn Sie meinen Mann fragen, was es zu Mittag gibt, antwortet er „Fleisch“. Oder auch „kein Fleisch“. Je nachdem, ob es Fleisch gibt, oder eben nicht.
Fragen Sie mich und ich werde Ihnen sagen „Möhren“, oder „Rotkohl mit Klößen und Soße. Mit Rosinen.“ Deshalb ist es mir auch völlig gleichgültig, ob der Sauerbraten nun vom Pferd ist, oder nicht.
Meinem Mann übrigens auch. Dem bereiten diese kleinen, braunen zeckenähnlichen Dingerchen, die in der Soße schwimmen viel größere Sorgen.

Und als sei diese Abneigung vererbbar:
Rosinen sind in unserem Haus ein absolutes NoGo.
Rosinen im Kuchen? Bäh.
Rosinenstuten? Bleib mir weg damit.
Rosinen im Sauerkraut? Her mit dem Sauerkraut, wenn’s schon sein muss, hauptsache ohne Rosinen.
Damit bekommt die Redensart „die Rosinen herauspicken“ eine ganz neue Bedeutung.

Ich persönlich habe ein relativ neutrales Verhältnis zu Rosinen.
Deshalb muss ich sie auch nirgends herauspicken. Sie fliegen mir quasi zu.
Ich werde wohl nie verstehen, weshalb wer auch immer sich die Mühe macht, egal welche Rosinen, aus was auch immer herauszupicken.
So, oder so nicht.

So richtig leckeren Rosinenbraten gibt’s übrigens hier

Sollten Sie auch zur Spezies der Rosinenpicker gehören, dann fragen Sie doch mich. Ich nehme mich gerne dieser Früchtchen an, wenn Sie mich dafür ein wenig von Ihrem Braten picken lassen...

Autor:

Femke Zimmermann aus Düsseldorf

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