Standing Ovations bei "The Seasons": Tänzer/innen der Ballettschule Kaiserswerth bezauberten das Publikum

Glückliche Gesichter in der Aula des Theodor-Fliedner-Gymnasiums in Kaiserswerth: die drei Vorstellungen von "The Seasons" waren ein voller Erfolg. | Foto: Ballettschule Kaiserswerth
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  • Glückliche Gesichter in der Aula des Theodor-Fliedner-Gymnasiums in Kaiserswerth: die drei Vorstellungen von "The Seasons" waren ein voller Erfolg.
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Wenn an einem Wochenende, dem Wochenende 3./4. März 2018, die Aula des Theodor-Fliedner-Gymnasiums in Kaiserswerth gleich drei Mal bis auf den letzten Platz gefüllt ist, viele junge Mädchen, junge Damen mit einem Knoten im Haar dem TFG zu streben, dann findet eine Gala der Ballettschule Kaiserswerth, diesmal mit dem Titel „The Seasons“, statt.

200 Tänzerinnen und 2 Tänzer haben monatelang unter der Anleitung der Ballett-Pädagogen Eva Grobstas-Mayer, Katrin Hansen und Tereza Matos für diese Gala trainiert und geprobt. Dabei haben viele der Tänzerinnen und die Tänzer ein Niveau erreicht, das sie für das Deutschlandfinale des Wettbewerbs der privaten Ballettschulen qualifiziert und 1. Plätze in der Qualifikation erreicht.
Der Vorhang öffnet sich, die Vorstellung beginnt mit einem fulminanten Auftakt, dem Allegro Vivace und einem Charleston. 10 Ballett-Eleven ziehen das Publikum in ihren Bann und Bravo-Rufe werden laut.
Es folgt eine erste Begrüßung und Moderation durch Ursula Habedank, die in der Folge das Publikum einfühlsam auf nächste Auftritte einstimmt.
Bei den vier „Jahreszeiten“ wirbeln im Winter die Schneeflocken, werden im Frühling Mohn-, Korn- und Sonnenblumen farbenprächtig präsentiert. Es tanzen im Sommer die Schmetterlinge, wird auf zauberhafte Weise zum Picknick eingeladen. Zwangsläufig folgt der Herbst, dessen Fliegenpilze mitden Kleinsten der Kleinen das Publikum berührt. Während die Bauernmädchen zum Erntedank einladen zieht ein Gewitter auf, doch als diese Vorführung endet, scheint wieder die Sonne.

Stakkatoartig folgen nun Präsentationen, bei denen jede einzelne Präsentation es verdient hätte, eigens detailliert beschrieben zu werden, die Namen der jeweilig Auftretenden, der Solisten zu nennen. Da ist „Me´moires“, eine bachoreske Interpretation von „Penny Lane“ (Beatles), ein von den jungen Damen auf Spitze getanzter Traum, da sind die „Mazurka Variation“ und die Variation aus „Satanella“, die den beiden Tänzern die Gelegenheit bietet, ihre Musikalität und ihre Sprungkraft zu zeigen.

Standing Ovations

Es geht Schlag auf Schlag. „Minor Swing“ wird mit Django Reinhard gejazzt, „Joy“ zeigt die pure Le-bensfreude und mit „Run“ wird Soul von Nina Simone in kraftvoller Dynamik umgesetzt. Die „Beat Freaks“ setzen vor der Pause noch ein Ausrufezeichen. In roten Strümpfen, hautenger Kleidung wird knallharter Beat, saxophon- und drumbasiert getanzt. Ovationen!
Weiter geht es mit der romantischen Mazurka aus „Coppelia“, mit „Moonlight“ inspiriert durch Rossini, einer Schwanensee-ähnlichen Anmutung gleich. „Silent Movement“, „Matrosentanz“, „Spring Fairy“,„Puppentanz aus Coppelia“, „Seguedilla“, „Cloud Dancer“, ein Höhepunkt nach dem anderen.

Dann tritt Ida-Sofia Stempelmann auf, ein „Kind der Ballettschule-Kaiserswerth“, jetzt Mitglied der Königlichen Ballett Akademie Antwerpen und aktuell am Aalto Theater Essen in „Schwanensee“ zu sehen. Sie tanzt die Variation der Dulcinea aus „Don Quichotte“ mit einer Ausstrahlung und Präzision, die professionell ist, dabei ihre Publikumsnähe nicht verliert. Tosender Applaus.
„Les Sylphides“, „Maifesttanz“, „Piano“, „Cancan“ bei dem das Publikum begeistert mit klatscht, „Variation Classique“, Variation aus „Esmeralda“,“Spanish Tales“ ein tieftrauriger Flamenco, „Orientalischer Traum“, - das Programm ist unglaublich.
„Fly me to the moon“, Ballett und Gesang, bei dem Amita Manos Richardson mit ihrer souligen Altstimme an Frank Sinatra bravourös erinnert. „Midnight Waltz“, „Rhapsody in Red“, schließlich die Polonaise, bei der alle Mitwirkenden noch einmal auf die Bühne ziehen und sich den verdienten Applaus abholen. Blumen für die Pädagoginnen, die Moderatorin, die im Namen der „Ballettschule Kaiserswerth“ allen Helfern und dem Theodor-Fliedner-Gymnasium für die Bereitstellung der Aula, dies schon seit 1991, dankt. Nicht enden wollender Beifall, Standing Ovations. Da capo!

Text: Dieter Botsch

Autor:

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht aus Düsseldorf

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