Düsseldorfs erstes Freiluftparlament tagte auf der Apollo-Wiese

Philipp Grimm moderierte das erste Düsseldorfer Freiluftparlament auf der Apollo-Wiese. Foto: C. Hötzendorfer
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Am Rheinufer trafen am Sonntagnachmittag Meinungen aufeinander, wurde diskutiert und einfach einmal laut gedacht. Zum öffentlichen Plenum eingeladen hatte die Initiative „Düsseldorf spricht“.

Feminismus, G20-Gipfel und Gewalt oder schlicht, der Wunsch nach Gerechtigkeit – Themen, die nicht wenigen auf den Nägeln brennen und die einfach einmal angesprochen werden sollten. So geschehen am vergangenen Wochenende auf der Apollo-Wiese. Am Rheinufer trafen am Sonntagnachmittag Meinungen aufeinander, wurde diskutiert und einfach einmal laut gedacht. Zum öffentlichen Plenum eingeladen hatte die Initiative „Düsseldorf spricht“.

Demokratischer Speakers Corner

„Wir verstehen uns als demokratischen Speakers-Corner und möchten zum kreativen Austausch miteinander anregen“, bringt Mit-Initiator Philipp Grimm die Idee von „Düsseldorf spricht“ auf den Punkt. Bei schönem Wetter, wie am Wochenende, wird die Rasenfläche unterhalb der Rheinpromenade zum Freiluftparlament. „Bei schlechtem Wetter verlagern wir unsere Aktivitäten nach Innen. Gastgeber waren für das demokratische Kaffee beispielsweise die Kassette oder das Niemandsland“, so Philipp.
Die Wurzeln der Initiative liegen in Köln. Dort wurde die Idee 2016 geboren, den Bürgern eine Stimme zu geben. Warum nicht selbst einmal aktiv werden, sich austauschen, Themen anstoßen oder Kontakte knüpfen? Philipp und sein Team übernahmen das Konzept der Domstadt und veranstalteten im Oktober 2016 das erste Freiluftparlament Düsseldorfs am Mannesmannufer.
Seitdem diskutieren, fachsimplen und streiten Bürger regelmäßig alle zwei Monate über Themen, die sie selbst vorschlagen können oder die vom „Düsseldorf spricht“-Team angestoßen werden.

Plattform für Kreative

„Wir verstehen uns aber nicht allein als politische Plattform“, stellt Philipp heraus. „Wir möchten auch kulturell Impulse geben. So begleiten die Veranstaltungen regelmäßig Künstler, Poeten und Musiker mit kreativen Beiträgen. Jeder darf zum Mikrophon greifen. Es gibt nur eine Regel: „Wir geben weder Hetze noch Diskriminierung oder irgendwelchen Verschwörungsideologien eine Plattform“, wird Philipp deutlich. „Dadurch, dass wir auf der Apollowiese mitten im Geschehen sind, erreichen wir auch sehr viele ganz unterschiedliche Menschen, die sich beteiligen können“, freut sich der Mit-Initiator. Der Termin für das nächste Freiluftparlament wird in Kürze auf der Facebook-Seite der Initiative www.facebook.com/ddorfspricht/ bekannt geben:

Claudia Hötzendorfer

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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