Engagement der Stadtpolitikerin wird mit Straßenbenennung am Hochschul-Campus gewürdigt
Straße am Hochschul-Campus wird nach Ulrike Scheffler-Rother benannt

Foto: Stadt Düsseldorf

Die Düsseldorfer Politikerin Ulrike Scheffler-Rother (1949 - 2009) bekommt eine eigene nach ihr benannte Straße. Der nach Scheffler-Rother benannte Straßenzug befindet sich nahe des Campus' der Hochschule Düsseldorf in Derendorf zwischen Rather und Weißenburgstraße.

"Mit der Wahl dieses Ortes wollen wir das außerordentliche Engagement der Abgeordneten der Bezirksvertretung 1 und späteren Ratsfrau, die auch Herausgeberin des Buches 'Historische Bauten in Pempelfort und Derendorf' war, würdigen. Ulrike Scheffler-Rother hat sich mit großem persönlichem Einsatz für Derendorf/ Pempelfort und den Erhalt von stadtgeschichtlichen Strukturen engagiert. Als Mitarbeiterin der FH Düsseldorf im Bereich Sozial- und Kulturwissenschaften hatte sie einen starken persönlichen Bezug zum neu erstellten Campusgebiet, deshalb ist dort der perfekte Ort, um an sie zu erinnern", sagte Bezirksbürgermeisterin Marina Spillner.

Ulrike Scheffler-Rother studierte Ende der 1960er-Jahre in den USA und Anfang der 1980er-Jahre bei den Professoren Joseph Beuys und K.G. Götz an der Kunstakademie Düsseldorf. Sie lehrte zunächst als Kunsterzieherin am Gymnasium und dann in den 1990er-Jahren als Lehrbeauftragte am damaligen Fachbereich Sozialarbeit. Dort war sie von 2000 bis zu ihrem Tod Fachlehrerin in der Kunstpädagogik. Neben der Lehre war sie auch als erfolgreiche Künstlerin in Düsseldorf und über die Grenzen der Stadt und des Landes hinaus aktiv.In den 1990er-Jahren entstanden in Kooperationen mit Künstlerinnen und Künstlern unter anderem Zeichnungen in Bezug auf deren Arbeiten, Räumlichkeiten und gemeinsame Themenstellungen. Stadtteilbezogen setzte Ulrike Scheffler-Rother sich gemeinsam mit anderen Bürgerinnen und Bürgern, Stadtverwaltung, Verbänden und Politik auseinander mit der Eigentümlichkeit von Orten und erkundete ihre historische beziehungsweise kunsthistorische Tiefe.

Ab 1998 verlagerte sie ihre Aktivitäten weg von Kunstausstellungen hin zu politischen Initiativen und Publikationen und vertiefte dabei Themen in Bezug auf die Kunstgeschichte in der Stadt, wie z.B. zum Künstlerverein Malkasten, zu historischen Bauten in Pempelfort oder zu "Miro in Golzheim" (Rolandschule). Immer wieder initiierte und beteiligte sie sich dabei auch an Projekten in der Fachhochschule, wie der multimedialen Dokumentation der ehemaligen Ulanenkaserne an der Tannenstraße in Kooperation mit anderen Hochschulen 2004, einer Ausstellung Kunst im Rektorat und einem Praxisprojekt zum "Gestalten mit Kindern in besonderen Lebenslagen" 2007 sowie einem Grundschulprojekt "Zero Denkmal Rolandschule" und einer Ausstellung von Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden in der Fachstelle für Wohnungsnotfälle 2008. Unter anderem mit solchen Projekten stellte Ulrike Scheffler-Rother in der künstlerischen Arbeit mit den Studierenden immer wieder wichtige Bezüge zur sozialen Praxis her.Neben ihrer pädagogischen und künstlerischen Arbeit engagierte sie sich auch kommunalpolitisch im Rat der Stadt Düsseldorf und in der Bezirksvertretung 1.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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