Regelmäßige Tierschutzverstöße, widernatürliche, nicht artgerechte Tierhaltung
Tierschutzpartei: Forderung nach "Zirkus ohne Tiere" endlich umsetzen!

Seit langem fordert die Tierschutzpartei ein Tierverbot für Zirkusbetriebe. "Tierleid, mit Gewalt erzwungene Kunststücke, dauerhaft nicht artgerechte Haltung und Ernährung - dies alles braucht kein Mensch zur Unterhaltung und Freizeitgestaltung," betont Sandra Lück, Landesvorsitzende der Tierschutzpartei NRW in aller Schärfe. Die Partei fordert nun erneut vehement von der verantwortlichen regierenden Politik ein Verbot von Tieren für Zirkusbetriebe. Aktueller Anlass ist die Beschlagnahme von 14 Tieren des Zirkus "Balu" durch das zuständige Veterinäramt in Monschau (NRW), u.a. - ein Kamel, Pferde, Ponys, Lamas und Laufenten.

Beschlagnahmte Tiere in erschreckendem Zustand
Die Tiere sind abgemagert, leiden unter Räude und verfaulten Hufen, können kaum laufen und haben Liegeschwielen von viel zu kleinen Käfigen, aus denen sie scheinbar nur selten herauskommen, wenn sie nicht grade die Zirkusbesucher belustigen müssen. Anwohner hatten die Behörden informiert, nachdem sie die Tiere in erschreckendem Zustand vorgefunden hatten.

Wildtierverbot nicht ausreichend
Immer wieder stehen Zirkusse aufgrund ihrer Tierhaltung in der Kritik. Während Wildtierverbote inzwischen auf eine grundlegende Akzeptanz sowohl in der Bevölkerung, als auch in vielen deutschen Städten und Kommunen trifft, wird ein generelles Verbot von Tieren im Zirkus weitestgehend abgelehnt.
"Nicht nur Löwen und Elefanten leiden in Gefangenschaft. Auch Pferde oder Lamas, die ein Leben lang in viel zu kleinen Käfigen von einem Ort zum anderen reisen müssen, und nur zum Zwecke der Belustigung der Zirkusbesucher gehalten werden, zeigen häufig Verhaltensstörungen oder starke Anzeichen von Vernachlässigung, wie im aktuellen Fall," kritisiert Martin Lück, Landesvorsitzender der Tierschutzpartei NRW.

Dank an das Veterinäramt - Forderung nach Tierhalteverbot für Zirkus
"Dass das Veterinäramt in Monschau eingegriffen hat, ist begrüssenswert. Missstände bei der Haltung oder Dressur von Zirkustieren werden leider nicht allzu oft geahndet," ergänzt Lück.
Nun müsse die Behörde dafür sorgen, dass die beschlagnahmten Tiere nach Behandlung nicht wieder an den Zirkus übergeben, sondern anderweitig untergebracht werden. Auch ein Tierhalteverbot müsse laut Lück ausgesprochen werden.

Keine Tiere in der Unterhaltungsindustrie
Dr.Elisabeth van Heesch-Orgass, Landesgeneralsekretärin und Pressesprecherin der Tierschutzpartei unterstreicht die Forderung der Tierschutzpartei: "Wir fordern schon lang, Tiere in der Unterhaltungsindustrie gänzlich zu verbieten. Ob Zirkus, Ponykarussel oder Delfinarium: die Tierhaltung ist niemals artgerecht und widerspricht somit klar dem geltenden Tierschutzgesetz. Zirkus mit Tieren ist längst ein Auslaufmodell. Roncalli hat die Zeichen der Zeit erkannt und bietet seit 2018 eine gänzlich tierfreie Show. Dem Programm und den Zuschauerzahlen hat es nicht geschadet."
Leider nehmen sich wenige andere Reisebetriebe ein Beispiel daran.
Zwar hätte auch der Besucher es in der Hand, mit dem Verzicht auf einen Besuch im Zirkus mit Tieren das Leid endlich zu beenden, in der Pflicht sei jedoch der Gesetzgeber, die tierschutzwidrige Haltung endlich zu unterbinden.

Autor:

Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen

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