0:3 in Aue - Fortuna geht im Schacht unter

Zum Haare raufen: Für Mike Büskens und sein Team kommt es momentan knüppeldick. | Foto: OV
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Fortuna Düsseldorf rutscht immer tiefer in die Krise. Beim trostlosen 0:3 in Aue verloren die Rot-Weißen nicht nur das Spiel, sondern auch Torwart Fabian Giefer durch Platzverweis.

Volle Novembertristesse bei Fortuna Düsseldorf. Auch in der Bergbau-Stadt Aue gab es für die hoch gehandelte Büskens-Elf nichts zu holen. Nach einem Platzverweis gegen Torhüter Giefer und einem 2:0-Rückstand war für die Düsseldorfer bereits in der ersten Halbzeit Schicht im Schacht. Mit dem 0:3 waren sie am Ende sogar noch gut bedient.

Dabei geriet die Anfangsphase vor gut 8.000 Zuschauern im Erzgebirgsstadion sogar noch recht passabel. Mit dem Debütanten Gartner und Paurevic für Bolly und den verletzten Bellinghausen hatte Mike Büskens seine Startelf erneut umgekrempelt. Doch eine etatmäßige Stammkraft sorgte nach 18 Minuten für eine negative Weichenstellung: Oliver Finks Ballverlust im Mittelfeld nutzten die Gastgeber zu einem schnellen Angriff, den Namensvetter Michael im Nachschuss zum 1:0 abschloss.

Keine 20 Minuten später war die Messe schon gelesen. Nach einer uninspirierten Kopfballrückgabe von Bruno Soares war Aue-Angreifer Müller einen Tick schneller am Ball als Giefer. Die anschließende Kollision beider belegte Schiedsrichter Günter Perl mit Elfmeter für die Gastgeber und Rot für den Fortuna-Keeper. So kam Michael Rensing zu einem unangenehmen Debüt: Noch bevor er einen einzigen Ballkontakt im Düsseldorfer Tor hatte, musste er nach dem verwandelten Elfer von Janjic schon hinter sich greifen.
Für den fälligen Torwart-Wechsel hatte Bancé weichen müssen – und damit auch Büskens Konzept mit zwei „echten“ Stürmern.

Wer gedacht hatte, die Fortunen kämen mit einer „Jetzt erst recht“-Haltung in die zweite Halbzeit, sah sich getäuscht. Stattdessen sorgte Kocer mit seinem 3:0 bereits frühzeitig (52. Minute) für klare Verhältnisse. Der Rest war erfolgreiche Auer Ergebnisverwaltung. Einzig Benschop tat etwas für die Düsseldorfer Torschussstatistik, freilich ohne ernsthafte Torgefahr heraufzubeschwören.

So steht unter dem Strich die dritte Fortuna-Pleite in den letzten vier Spielen - und das gegen Gegner, die man im Vorfeld als „machbar“ eingestuft hatte. Eine rote und fünf gelbe Karten zeugen darüber hinaus nicht von besonderer Leideschaft, sondern von mangelhaftem Zweikampfverhalten und Frust. Und mit den zuletzt gezeigten Leistungen muss den Fans nicht nur mit Blick auf das Restprogramm Angst und Bange werden.

Stammtorwart Giefer fehlt rotgesperrt zumindest mal im kommenden Heimspiel gegen den neuen Tabellensechsten Karlsruhe (nächsten Freitag, 18.30 Uhr). Kämpfernatur Bellinghausen fällt nach seiner Meniskus-OP sogar für den Rest des Jahres aus. Und da stehen noch die Gastspiele in Kaiserslautern und Cottbus und das Spiel gegen Köln auf dem Programm. Das klingt nicht nach einem gemütlichen Herbst….

Autor:

Mark Zeller aus Duisburg

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