Fortuna: Mit Sieg im Rücken gegen Stuttgart

Dodi Lukebakio (l.) erzielte beim Spiel gegen Hoffenheim den Siegtreffer per Elfmeter. Bilderstrecke zum Spiel. Fotos: Voskresenskyi
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  • Dodi Lukebakio (l.) erzielte beim Spiel gegen Hoffenheim den Siegtreffer per Elfmeter. Bilderstrecke zum Spiel. Fotos: Voskresenskyi
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Es ist geschafft! Fortuna Düsseldorf hat sich nach der Rückkehr in die Bundesliga den ersten Sieg gesichert.

Von Patrick Radtke

Und damit hätten wohl die wenigsten gerechnet. Denn ausgerechnet gegen die TSG Hoffenheim, einem Verein, der in dieser Saison in der Champions League spielt, sicherte sich Fortuna vor den eigenen Fans den ersten Dreier. Dass dieser lange auf der Kippe stand, Hoffenheim über weite Strecken klar die spielbestimmende Mannschaft war und nur an der eigenen Chancenverwertung sowie einem gut aufgelegten Michael Rensing in Fortunas Tor scheiterte – geschenkt. Am Ende stehen die drei Punkte auf der Seite der Düsseldorfer. Getroffen haben dabei mit Alfredo Morales und Dodi Lukebakio zwei Neuzugänge. Auch das ist ein Zeichen dafür, dass sich Fortuna nach dem Aufstieg weiterentwickelt hat. Und Friedhelm Funkel greift noch einmal ganz tief in die Taktikkiste und beweist, dass er noch lange nicht zum alten Eisen der Trainer in der Bundesliga gehört. Selbst der Ausfall von André Hoffmann, der zuvor mit Kaan Ayhan und Marcin Kaminski eine klasse Dreierkette bildete, warf Funkel nicht aus der Bahn. Er reagierte mit Adam Bodzek und machte dabei alles richtig.

Das nächste Spiel bietet eine besondere Brisanz. Zumindest für vier Akteure. Denn am Freitagabend geht es gegen den VfB Stuttgart. Bei den Schwaben kickten einst auch Jean Zimmer, Marcin Kaminski, Matthias Zimmermann und Kevin Stöger. Keiner von ihnen schaffte den wirklichen Durchbruch in Stuttgart. Kevin Stöger galt lange als großes Talent und wurde von vielen Fans gefordert, da er ein Spieler ist, der Kreativität mitbringt. Doch für einen Einsatz in der ersten Liga reichte es nicht. Matthias Zimmermanns Karriere beim VfB war von schweren Verletzungen überschattet, Jean Zimmer konnte als rechter Verteidiger nicht überzeugen und Marcin Kaminski soll diese Saison bei F95 Spielpraxis sammeln. Hier ist das Ende offen. Gut möglich, dass die Stuttgarter den polnischen Nationalspieler nach der Saison zurückholen. Denn spätestens dann wird Benjamin Pavard Stuttgart wohl verlassen. Der Weltmeister soll Angebote aus allen internationalen Top-Ligen haben. Und der VfB braucht dann Ersatz.

Dennoch ist Fortuna sicherlich nicht chancenlos. Stuttgart holte in den ersten drei Ligapartien nur einen Punkt. Und selbst bei dem (3:3 gegen Freiburg) überzeugten die Schwaben nicht wirklich. Mit vielen hohen Bällen wurde Mario Gomez gesucht. Der traf auch zweimal. Die Abwehr – gerade Ex-Nationalspieler Holger Badstuber – stand aber äußerst wacklig. Hier liegt Fortunas Chance. Mit einer guten Chancenverwertung ist der nächste Sieg durchaus drin. Das hofft auch Matthias Zimmermann, der jüngst von Friedhelm Funkel als „Mentalitäts-Monster“ betitelt wurde und als Anführer vorausschaut: „Wenn man gegen den Ex-Klub spielt, will man zeigen, dass man gut ist und gewinnen. Stuttgart hat Qualität geholt und Mentalität abgegeben.“

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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