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Fortuna Düsseldorf : FC Union Berlin 1:1 (1:0)


Leider hat es nicht zum Sieg gereicht, dennoch so mach Fußball Spaß.
Da staunten die über 30.600 Zuschauer nicht schlecht. Fortuna begann das Spiel selbstbewußt wie lange nicht, zeigte dabei herrlichen Kombinationsfußball und brachte Union Berlin einige Male in arge Schwierigkeiten. Gleich drei Großchancen boten sich unseren Fortunen, doch leider blieben sie alle ungenutzt.
Dennoch machte es großen Spaß, den Mannen von Trainer Köstner bei dem Bemühen ein Tor zu erzielen, zusehen zu dürfen. Dann dieser sagenhafte Jubel, als es Tugrul Erat gelang ein wunderschönes Tor zu erzielen.
Doch was passierte dann. Fortuna tat das, was sie unter Trainer Büsgens auch gemacht hat, sie zog sich zurück, hörte auf Fußball zu spielen.
So konnte sich Union mehr und mehr Spielanteile erarbeiten und kam nun auch selbst zu Chancen. Eine davon nutzte Berlin zum Ausgleich. Fortuna wirkte jetzt einfach zu ängstlich, zu unentschlossen und ließ jetzt jegliches Konzept vermissen. Düsseldorfs Abwehrspieler irrten planlos umher und ließen die Berliner fast ungehindert schalten und walten.
Dann gab es noch drei Auswechselungen auf Düsseldorfer Seite, die aus meiner Sicht nicht vertretbar waren. Zunächst mußte der immer wieder Akzente setzende Neu-Fortune Michael Lindl den Platz für Hoffer freimachen. Dann wurde der agile, immer für Wirbel sorgende, Halloran für den enttäuschenden Paurevic vom Platz genommen und zuletzt kam dann noch Schmidtgal für den abermals enttäuschenden Lambertz.

Lambertz hätte, auf Grund seiner äußerst schwachen Vorstellung, bereits nach 30 Minuten vom Platz gemußt. Es fehlen ihm jegliche technischen Voraussetzungen für die 2. Bundesliga. Seine Fehlpassquote liegt bei gefühlten 95 %. Zudem blockiert er mit seiner doch sehr behäbigen Spielweise nahezu jede schnell vorgetragene Angriffsbemühung seiner Mitspieler.
Hier scheint es so, dass lediglich Oliver Reck in seiner kurzen Cheftrainerzeit, die Unfähigkeiten des Andreas „Lumpi" Lambertz erkannt und entsprechende Maßnahmen ergriffen hat.

Man kann der Mannschaft wohl kaum den Willen absprechen, doch auch wenn es am Ende ein gerechtes Ergebnis war, Fortuna hätte mit etwas mehr Mut und Glauben an sich selbst, dieses Spiel nicht verloren.

Fazit: Der Besuch in der ESPRIT-Arena hat sich in jeder Hinsicht gelohnt.
Fortuna scheint, auch wenn man da noch ein Bisschen was abstellen muß, auf dem richtigen Weg zu sein. Wenn man dann noch, über eine größere zeitliche Distanz, so wie in den schon gelobten ersten 35 Minuten zu Werke geht, dieses druckvolle Spiel zeigt, wirklich jeden Zweikampf annimmt und keinen Ball verloren gibt, dann wird die Mannschaft uns noch viel Freude bereiten.

Autor:

Klaus Poplawski aus Düsseldorf

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