Conny "meets" Rick Kavanian

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Hallo, ihr Lieben,

kommen wir zum nächsten Interview! Ich bin unheimlich stolz und glücklich darüber, dass kein Geringerer als Rick Kavanian sich gerade die Zeit genommen hat, sich mit mir über seine Karriere, die Medien und weitere Themen zu unterhalten.

Das Interview hat mir superviel Spaß gemacht!
Liebst,
Conny

Conny: "Sie haben Politikwissenschaften, nordamerianische Kulturgeschichte, Psychologie... wie kommt man dann zur Comedy?"

R. Kavanian: "Das ist eine gute Frage. Ich habe nach dem Abitur eigentlich vorgehabt, Kinderarzt zu werden. Mein Abiturschnitt war aber zu schlecht, um einen Studienplatz zu bekommen. Parallel dazu habe ich im Herbst 1990 beim Lokalradio in München angefangen. Da haben wir kleine Comedy-Hörspiele gemacht. Wir wollten einfach etwas Lustiges machen. Die Arbeit beim Radio hat mir viel mehr Spaß gemacht, als das Politikstudium, welches ich statt der Medizin, in München begonnen hatte. Irgendwann, nach neun Semestern Politik wusste ich nicht wirklich weiter. Bully sagte dann: "Mach' etwas Bodenständiges! Mach' Comedy!". Da habe ich eben auf ihn gehört. Im Grund war das der Weg. Ich habe dann, nach den neun Semestern bzw. nach den vier Jahren, eine Schauspielschule in Amerika besucht. Als ich 1996 zurück kam, wurde mir klar, dass das das ist, was ich gerne machen möchte. 1996 ging es dann mit der "Bullyparade" bei ProSieben in München los. Die letzten 16 Jahre sind wahnsinnig schnell an mir vorbei gegangen."

Conny: "Also würden Sie im Nachhinein alles nochmal genauso machen?"
R. Kavanian: "Ja, gerne. Da bin ich dabei!"

Conny: ""Egostrip" ist jetzt schon ihr drittes Soloprogramm, sie sind Synchronsprecher, haben ein Projekt mit Henni Nachtsheim auf die Beine gestellt...Was macht Ihnen am meisten Spaß bzw. haben Sie eine Lieblingsrolle?"
R. Kavanian: "Naja. Dimitri Stoupakis ist mir schon ans Herz gewachsen. Diese Person ist mir schon sehr nahe. Das ist einfach jemand, den ich sehr liebe. Nichtsdestotrotz macht mir eigentlich die Abwechslung den größten Spaß. Auf der einen Seite, mit dem eigenen Programm auf Tournee sein zu dürfen, aber dann auf der anderen Seite zum Beispiel soetwas wie das Projekt mit Henni Nachtsheim auf die Beine stellen zu können. Dieser Wechsel bedeutet mir wahnsinnig viel. Vielleicht klingt das komisch, aber das macht mir die größte Freude."

Conny: "Sie arbeiten im Comedybereich. Wird von Ihnen auch im Privaten erwartet, dass Sie immer lustig sind und Witze erzählen?"
R. Kavanian: "Die Menschen, die mich nicht kennen, erwarten das irgendwie schon. Das ist ja auch verständlich. Wenn man einen Piloten trifft, möchte man von ihm ja auch wissen, wie es beim Fliegen ist oder wenn man einen Arzt trifft fragt man ihn manchmal: "Und? Bin ich krank?". So ist es bei einem Komiker auch. Das ist normal. Die Leute, die mich besser kennen, verstehen auch, wenn ich mal über längere Zeit nichts sage und nur zugucke, was ich auch gerne mache."

Conny: "Haben Sie denn, in beruflicher Hinsicht, Vorbilder?"
R. Kavanian: "Es gibt zwei Menschen, die mich, was die Ausführung ihrer Arbeit angeht, nachhaltig sehr beeindruckt haben. Das ist zum Einen Peter Sellers und Robin Williams. Die beiden bewundere ich sehr. Wenn ich deren Arbeiten sehe, sitze ich da und denke: "Das ist schon toll!". Da bin ich ein bekennender Fan."

Conny: "Gibt es Rollen, die Sie von Vornherein ablehnen würden?"
R. Kavanian: "Ich denke nicht. Kategorisch ablehnen würde ich keine Rolle. Ich bin sehr neugierig. Ich bin jemand, der sich für die Motivation einer Figur und deren Psyche interessiert. Es interessiert mich eben, warum jemand was macht. Auch wenn es üble Dinge sind. Ich würde etwas nicht kategorisch ausschlagen, nur weil es um eine Figur geht, die "böse" ist. Das reicht mir nicht. Es interessiert mich, warum jemand so geworden ist, wie er ist."

Conny: "Was halten Sie vom aktuellen Fernsehen? Wie stehen Sie zu "DSDS", "Dschungelcamp" und Co.?"
R. Kavanian: "Bei allem Respekt vor den Kollegen. Das interessiert mich nicht. Ich gönne jedem seinen Erfolg und dieser hat mit Sicherheit auch seine Berechtigung, aber ich schalte es nicht ein."


Conny: "Bestehen derzeit Pläne, nocheinmal ein Projekt mit Bully und Christian Tramitz zu starten?"

R. Kavanian: "Privat sehen wir uns regelmäßig und reden auch gern über die Vergangenheit. Nach dem Motto: "Es wäre schon schön, wenn wir etwas gemeinsam machen würden...", aber es gibt momentan kein konkretes Projekt, an dem wir gemeinsam arbeiten. Trotzdem: Je länger all das zurück liegt, umso mehr Lust bekommen wir. Es ist auf jeden Fall nicht aus der Welt!"

Conny: "Ich glaube, die Fans erwarten das auch ein wenig..."
R. Kavanian: "Das würde mich auch freuen. Es wäre schön. Ich hätte auf jeden Fall wieder Lust darauf."

Autor:

Cornelia Wilhelm aus Düsseldorf

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