Interaktiver Adventskalender / Düsseldorf

Knecht Ruprecht

Es wird recht wenige geben, die das wunderschöne Gedicht von Theodor Storm "Knecht Ruprecht" nicht kennen. Und es gehörte schon zu meiner Schulzeit zur Pflicht, es in der Vorweihnachtszeit aufzusagen - auswendig versteht sich.

Zumeist wird Knecht Ruprecht als Begleiter oder Helfer des Hl. Nikolaus dargestellt. Anders ist es bei Theodor Storm. Hier wird Ruprecht nicht als eine dunkle, Angst einflößende Gestalt gezeigt sondern als treuer Knecht/Geselle des Christkindes. Der Beginn der Erzählung hatte mich einmal spontan dazu angeregt, diese Passage in Düsseldorfer Mundart zu "übersetzen". Möge es
mir dä Stormse Döres verzeihen:

Do drusse usem Wald komm ich
on well üch sahre, et is weihnachtlich.
Öwerall op de Tannespetze
süht m'r joldene Lämpkes bletze.
On op eemol kickten mich dann
von ove jroß dat Chistkengke aan.
Als et mich onge süht em Wald loope,
däht et met sin hell Stemmke roope:

"Hey, Ruppi, du alde Jesell!
nemm din Been en de Häng on mak schnell!
De Kähze sen als ze brenne aanjefange,
de Hemmelpoot es och schon opjejange,
Alde on Jonge solle emol janix donn,
doför jewaltich en sech erinjonn.
Denn morje kohm ich eraf op de Ähd,
ömdat als widder Weihnachte wöhd."

Autor:

Brigitte Bogers aus Düsseldorf

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