Irritiert über Medien und Politik

FOTO: Der frühere Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) bei den Rheinischen Schützentagen 2011 in Essen Borbeck
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  • hochgeladen von Rene Krombholz

Irritiert sind die Schützen in unserem Land. Sie fühlen sich hin und her verschaukelt, das wird verständlich wenn man den derzeitigen Umgang mit Schützenvereinen genauer betrachtet.

Man weiß sehr wohl, welche immensen Leistungen und Tätigkeiten der Schützenvereine in unser Allgemeinwohl einfließen. Verzichten möchte man darauf keineswegs. Anders sieht es aus, wenn Schützen uniformiert durch die Stadt marschieren: als altmodisch, militärisch, spießig wird das dahingestellt.
Obwohl: ein Schützenzug in Badehose wär wohl auch nicht das Richtige –und, sind Sportler oder Karnevalisten letztlich nicht auch uniformiert?

Es geht doch um den Ausdruck einer Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft!Noch bedenklicher wird das Ganze, wenn es um interne Themen geht. Schützenvereine (Bruderschaften) sind soziale Gemeinschaften und christlich orientiert. Noch vor wenigen Monaten tobte ein Sturm der Entrüstung durch unser Land, als ein muslimischer Schützenkamerad kein König werden durfte. Mangelnde Bereitschaft zur Integration wurde den Schützen in den Medien vorgeworfen und selbst die Politik spielte hier mit. Auf Grund eines angeblich mangelnden Integrationsbewusstseins verschärft sich die Debatte zur Anerkennung zum UNESCO Weltkulturerbe.

Wenige Monate später, jetzt aktuell das Gegenteil!
In den Medien: „muslimische Schützen - Dschihadisten im Schützenverein!“ so titeln jetzt selbst große Blätter. Jetzt wird angeprangert das sehr wohl andersgläubige Religionen in Schützenvereinen vertreten sind. Und das seit vielen Jahren…. Wie hätten ihr es denn nun gerne, li

ebe Politiker, liebe Zeitungen?

Fakt ist: Schützen sind eine Wertegemeinschaft aus der Mitte unserer Gesellschaft und genauso verhalten sie sich auch: politisch, neutral. Achtung: nicht gleichbedeutend mit „keine Meinung haben“, sondern auch zu wissen Extremismus oder intensive Ideologien bringen oft mehr Schaden als Nutzen. Genauso sind die Schützen seit dem frühen Mittelalter durch die Jahrhunderte gegangen, haben Hungersnöte, Pest und Seuchen genauso überlebt wie die verschiedensten Staatsformen und Diktaturen.

Schützen sind keine wankelmütige Gemeinschaft, die sich für irgendwelche kurzlebigen Ideologien verpflichten oder vermarkten lässt, Schützen sind den Menschen, der Heimat und dem Allgemeinwohl verbunden und berufen sich dabei auf Werte die sie leben. Werte die in der Kultur unseres christlichen Abendlandes ihren Ursprung haben und zu einem friedlichen, sozialen Miteinander beitragen.

Schützen haben immer zusammengehalten, heute sogar international, über Europas Grenzen hinweg. Genauso gerne mit ausländischen Mitbürgern, die wie wir inzwischen zahlreich in unseren Reihen haben weil sie unsere Werteeinstellung teilen, und das soll auch so bleiben

Autor:

Rene Krombholz aus Düsseldorf

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