Projekt 2012: 4.Dan für David Lenzen

Düsseldorf, 2012: Anfang des Jahres nahmen Judotrainer David Lenzen und Abteilungsleiter Wilfried Marx das Projekt „4. Dan für David Lenzen“ im Judo in Angriff. In Deutschland wird nach dem Prüfungsprogramm des Deutschen Judo-Bundes e. V. maximal nur der 5. Dan vergeben. Höhere Grade sind selten, da sie nicht durch eine meisterhafte Technikbeherrschung zu erreichen sind, sondern ausschließlich verliehen werden. Um diese Prüfung bestehen zu können, muss jeder Anwärter an einem Dan- Lehrgang teilnehmen, der fast ein halbes Jahr dauert. Viele weitere Judokas haben dem erfahrenen Judotrainer, des Post SV Düsseldorf, zur Seite gestanden und ihn mit Rat und Tat unterstützt.

Ende Juni war es soweit: Lenzen und Marx mussten ihr Programm vor drei Dan-Prüfern präsentieren. Im ersten Durchlauf zeigten die zwei ihre Ju-no-kata. Es folgten das Erläutern der Wurfprinzipien und die Demonstration grundlegender Verhaltensweisen des Bodenkampfes. Als letztes Prüfungsfach wurden die theoretischen Kenntnisse über die geschichtliche Entwicklung, die Prinzipen und Ziele des Kodokan-Judo abgefragt. Das viele Üben der Kata hat sich ausgezahlt. Hier passten die einstudierten Bewegungsabläufe auf den Punkt. Die Präsentation lief sicher und routiniert und wurde dem entsprechend von den Prüfern gut bewertet.

Bei der Demonstration der Wurfprinzipien dann eine Schrecksekunde - mitten im Wurf knickte Lenzen mit dem Knie ein und zeigte deutliche Schmerzen. Die Prüfer boten eine Pause an, aber auf Wunsch des Prüflings wurde fortgeführt: "Wer weiß, ob ich das Knie nach einer Pause überhaupt noch bewegen werden kann", so der Prüfling. Freundlicherweise wurden dann auch alle restlichen Prüfungsfächer direkt nach einander abgefragt. Danach hieß es kühlen und sich über die bestandene Prüfung freuen.

Da kurz nach der Prüfung auch die Sommerferien begannen, hat Lenzen einige Wochen Zeit , sein Knie auszukurieren und Ende August wieder, nun mit dem 4. Dan, als Trainer des Post SV Düsseldorf auf die Judomatte zu kommen.

Informationen zu den Fachbegriffen:

Judo-Kata: sind festgelegte und namentlich benannte Abfolgen von Techniken, die den Übenden Prinzipien vermitteln sollen. Im Gegensatz zu vielen anderen Kampfkünsten werden Kata im Judo fast ausschließlich zusammen mit einem Partner durchgeführt. Fast alle Judo-Kata stammen aus dem traditionellen Jiu Jitsu, wo sie noch heute Bestandteil der Meisterprüfungen sind.

Ju-no-kata: Diese Kata ist in Deutschland zur Prüfung für den 4. Dan im Judo vorgeschrieben. Im Jahre 1887, nach der Nage-no-kata und der Katame-no-kata, als dritte Kata von Jigoro Kano im Kodokan entwickelt, um die unterschiedlichen Prinzipien von Angriff und Verteidigung, des Gleichgewichtbrechens und des Siegen durch Nachgeben in stark abstrahierter Weise zu verdeutlichen.
Dan: Meistergrad im Judo
Da kurz nach der Prüfung auch die Sommerferien begannen, hat Lenzen einige Wochen Zeit , sein Knie auszukurieren und Ende August wieder, nun mit dem 4. Dan, als Trainer des Post SV Düsseldorf auf die Judomatte zu kommen.

Weitere Informationen finden sie im Internet unter: www.judokas.net

Autor:

Katharina Reitz aus Düsseldorf

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