BV 5: Erhält Wittlaer einen 3-D-Zebrastreifen?

Bezirksbürgermeister Stefan Golißa und  Bezirksverwaltungsstellenleiter Karl-Josef Eisel, der im Februar ins Bauaufsichtsamt wechselt.
  • Bezirksbürgermeister Stefan Golißa und Bezirksverwaltungsstellenleiter Karl-Josef Eisel, der im Februar ins Bauaufsichtsamt wechselt.
  • hochgeladen von Norbert Opfermann

Am 28. November tagte die Bezirksvertretung 5 (Kaiserswerth, Kalkum, Angermund, Wittlaer, Lohausen und Stockum) zum letzten Mal in diesem Jahr. Beschlossen wurden mehrere Maßnahmen zur Verkehrssicherheit sowie die Beseitigung von Graffiti-Schmierereien

Zu Beginn der Sitzung gab Bezirksverwaltungsstellenleiter Karl-Josef Eisel bekannt, dass er am 1. Februar 2018 ins Bauaufsichtsamt wechselt. Eisel war seit 2011 Bezirksverwaltungsstellenleiter in Kaiserswerth. „Wir werden ihn schmerzlich vermissen“, bedauerte Bezirksbürgermeister Stefan Golißa. Die offizielle Verabschiedung wird im Januar erfolgen.

Maßnahmen gegen Graffiti-Schmierereien

Im September und Oktober waren Gebäude im historischen Ortskern von Kaiserswerth mehrfach mit Farbe beschmiert worden. Die CDU forderte die Verwaltung auf, an öffentlichen Gebäuden die Graffiti zu entfernen, und möchte, dass private Eigentümer dafür finanzielle Unterstützung erhalten, damit wieder ein sauberer Gesamteindruck entsteht. Betroffenen Hausbesitzern soll ein einmaliger Zuschuss zu den Reinigungskosten gewährt werden. „Das aktuelle Bild des Ortskerns gleicht mehr einer freigegebenen alternativen Szene, als einem historischen Ortskern“, bemängelte Benedict Stieber, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der BV 5. Der Antrag wurde nach längerer Diskussion mit sechs Gegenstimmen und einer Enthaltung mehrheitlich angenommen. Auch die Graffiti auf den öffentlichen Gebäuden soll möglichst schnell entfernt werden. Bezirksbürgermeister Golißa schlug vor, zum Schutz der Gebäude am Anker Kameras zu installieren.
Auf Antrag der CDU sollen auf der Deichmauer neben dem Anker zur Verschönerung Blumenkästen aufgestellt werden.

Verkehrssicherheit in Wittlaer soll verbessert werden

Ein interfraktioneller Antrag von CDU, FDP, Grünen und SPD sieht verkehrssichernde Maßnahmen in Wittlaer vor. Nach dem tödlichen Unfall einer Neunjährigen auf dem Weg zur Schule soll eine Tempo-30-Zone eingerichtet werden. Die CDU-Fraktion schlug zur Verbesserung der Sicherheit einen „3-D-Zebrastreifen“ für die Übergänge auf der Duisburger Landstraße oder auf der Bockumer Straße vor. „Das Konzept eines dreidimensional aufgemalten Zebrastreifens hat in Island bereits großen Erfolg gezeigt“, erläuterte Benedict Stieber (CDU). Der Antrag wurde angenommen und die Verwaltung wird gebeten, bei der Bezirksregierung einen Verkehrsversuch für einen „3-D-Zebrastreifen“ zu beantragen. Die Schlaglöcher auf der Wittgatt sollen kurzfristig verfüllt werden.

ÖPNV bleibt Sorgenkind

Vehement setzte sich Emmanouil Mastrokoukos (Die Linke) für Zusatzbahnen auf der U79 ein. Obwohl auch die anderen Fraktionen sich einig waren, dass der derzeitige Einsatzverkehr zwischen Wittlaer und Messe nicht ausreiche, sollen weitere Gespräche mit der Rheinbahn abgewartet werden. Mastrokoukos stimmte dem schließlich zu und zog seinen Antrag zurück.

Die Verwaltung prüft derzeit die Einrichtung von 15 P+R-Parkplätzen an der Stadtbahn-Haltestelle „Froschenteich“. Beim OB-Dialog in Lohausen am 26. September hatte Oberbürgermeister Geisel entgegen der Verwaltungsmeinung eine zeitnahe Realisierung zugesichert.

Schulen erhalten iPads

Alle sechs Grundschulen sollen iPads erhalten. Damit werden die Schulen dann über einen kompletten Klassensatz mit 30 Geräten verfügen. Dafür werden 90.000 Euro aus dem Etat der BV von der Verwaltung zur Verfügung gestellt, Restmittel sollen für die Sanierung der Schulflure eingesetzt werden.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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