Kubanische Rhythmen bei der zweiten Auflage des Düssalsa Latin Festival

Sechs Jahre lang schraubte Michael Winkler an seinem Ford F1, Baujahr 1952. - Foto: C. Hötzendorfer
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Heiße Rhythmen, coole Mochitos, dicke Zigarren und amerikanische Straßenkreuzer – das waren die Zutaten für die zweite Auflage des Düssalsa Latin Festival am Samstag im Hilton Hotel. Das kubanisch-deutsche Charity-Event hatte im vergangenen Jahr am Jan-Wellem-Platz Premiere. Der Umzug ins Hilton bot mehr Platz und Gelegenheiten, in Workshops Salsa, Rumba oder Zumba tanzen zu lernen.

Wer schon immer mal wissen wollte, wie die dicke Havanna-Zigarre entsteht, konnte zuschauen und dann selbst probieren, wie sie gerollt wird. In der Nase, der Duft kubanischer Köstlichkeiten, im Ohr, der Klang lateinamerikanischer Musik.
Die lockte in den großen Saal, der einer Straße im alten Havanna nachempfunden war, inklusive eines echten amerikanischen Straßenkreuzers. Mehr von diesen „Oldies“ konnten auf dem Hotelparkplatz bewundert werden. Eins der Schätzchen gehörte Michael Winkler. Der 55-jährige hat den Ford F1, Baujahr 1952, in liebevoller Kleinarbeit sechs Jahre lang wieder fahrtüchtig gemacht. Gefragt warum es ausgerechnet ein Ford sein sollte, schmunzelt der Brühler: „Mustang fährt heute doch jeder und meine Frau meint, der Ford passt einfach besser zu mir“. Nebenan steigt Sabine Zumzow gerade in ein Cabrio. Ebenfalls ein Ford, doch Baujahr 1959. „So schöne Farben und Formen gibt es bei den modernen Autos doch gar nicht mehr“, schwärmt die Jüchenerin, die über ihren Mann zum Oldtimer-Hobby fand.

Festivalerlöse gehen an zwei Kinderprojekte

Während draußen noch gefachsimpelt wurde, berichtete drinnen Roger Klüh von seiner spektakulären Speedboat-Fahrt nach Kuba, die er nicht nur als Rekordversuch verstanden wissen will, sondern auch als einen Beitrag der Völkerverständigung zwischen den USA und Kuba.
Völkerverständigung hatte auch Festival-Initiator Cleo Ryna im Blick, als er im vergangnen Jahr Düssalsa aus der Taufe hob. „Die Erlöse sollen auch diesmal wieder in Projekte für Kinder fließen“, stellt der Tanzlehrer mit kubanischen Wurzeln heraus. Ausgewählt wurden dafür eine Initiative, die in Kuba Kindergärten unterstützt und das Düsseldorfer Projekt „Impuls Theater“, das sich für Gewalt-Prävention einsetzt und an Kinder zwischen 10 und 13 Jahren richtet.
Der Abend stand nach einer mitreißenden Tanz-Theater-Performance, dann ganz im Zeichen kubanischer Rhythmen mit der Band Jóvenes Clásicos del Son.

Claudia Hötzendorfer

Sechs Jahre lang schraubte Michael Winkler an seinem Ford F1, Baujahr 1952. - Foto: C. Hötzendorfer
Sabine Zumzow kam über ihren Mann zum Oldtimer-Hobby. - Foto: C. Hötzendorfer
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Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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