40 Jahre Delltor Apotheke in Rees

Peter Moser und Tochter Kirsten (Mitte mit rotem Schal) sind stolz auf 40 Jahre Firmengeschichte.
  • Peter Moser und Tochter Kirsten (Mitte mit rotem Schal) sind stolz auf 40 Jahre Firmengeschichte.
  • hochgeladen von Caroline Büsgen

Peter Moser, Gründer der Delltor-Apotheke in Rees, kann sich entspannt zurück lehnen. Im kommenden Jahr möchte der Apotheker gerne in den Ruhestand gehen, sein Lebenswerk ist gesichert.

Tochter Kirsten und Sohn Carsten sind schon vor Jahren in Vaters Fußstapfen getreten und setzen die Apothekertradition fort: Carsten Moser führt die Stern-Apotheke in Emmerich, Tochter Kirsten, die seit sieben Jahren in der Delltor-Apotheke mitarbeitet, wird diese beizeiten übernehmen. Exakt am 10. Dezember 1973 eröffnete der Reeser Peter Moser die Delltor-Apotheke, nachdem er in Bonn Pharmazie studierte. 1969 wurde ja die Niederlassungsfreiheit eingeführt.

Niederlassungsfreiheit für Apotheker

Bis dahin wurden die Apotheken nach von den Krankenkassen errechnetem Bedarf eingesetzt und man konnte sich nicht einfach einen Standort aussuchen“, erinnert sich Peter Moser, der natürlich gerne nach dem Studium wieder in seine Heimat zurückkehren wollte. Da es seinerzeit nur eine Apotheke in Rees gab, konnte Peter Moser seine Pläne realisieren. Zum Moser-Team gehören insgesamt 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sechs sind es am Standort Emmerich, zehn in Rees. Wenngleich sich das Berufsbild im Laufe der Jahrzehnte verändert hat, gibt es klassische Aufgaben, die der Apotheker auch heute noch mit großem Verantwortungsbewusstsein wahrnimmt: Speziell wenn es um Medikamente für Kinder geht, oder wenn Ärzte individuelle Dosierungen uns spezielle Therapien für ihre Patienten erarbeiten, sind die Apotheker in engem Austausch mit den Ärzten. Nach wie vor ist Apothekerin Kirsten Moser auf das Anfertigen von Pillen und das Gießen von Zäpfchen spezialisiert, wenn es um individuelle Medikamente und Dosen geht, die industrielle so nicht hergestellt werden.

Pillen drehen und Zäpfchen gießen

„Für unsere Patienten ist es wichtig, dass wir ihnen sofort helfen können, wenn sie beschwerden haben. Wer krank ist, fühlt sich schlecht, hat manchmal auch so schlimme Beschwerden, dass es unverantwortlich wäre, eine Patienten auf die nächste Lieferung zu vertrösten“, ist die Apothekerfamilie immer nah am Patienten. „Häufig begleiten wir ja unsere Patienten schon in der vierten Generation“, erinnert sich Peter Moser, der als junger Apotheker schon die Eltern und Großeltern der jungen Leute bediente, deren Kinder und Enkel inzwischen zu den Kunden zählen: „Als Apotheker bekommt man auch viel Privates aus den Familien mit“, schmunzelt er und schätzt das nette Gespräch über Dies und Das. Mehr denn je ist es wichtig, Patienten individuell zu beraten, zu klären, welche Präparate eingenommen werden, um Wechselwirkungen und Beschwerden zu vermeiden. Die Menschen informieren sich häufig ja schon im Internet und sind recht gut im Thema. Dennoch kommt es immer wieder zu unangenehmen Folgen, wenn sie im Zuge einer Selbstmedikation Medikamente im Internet bestellen“, mahnt der Medizin-Mann zum kritischen Umgang mit dem online-Angebot.

Autor:

Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein

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