Nikolausumzug in Rees begeisterte die Kleinen und die Großen

In einer weißen, von Schimmeln gezogenen Kutsche, reiste der Nikolaus an.
  • In einer weißen, von Schimmeln gezogenen Kutsche, reiste der Nikolaus an.
  • hochgeladen von Caroline Büsgen

Gut behütet von einem Sicherheitsdienst auf einem durch die Polizei gesicherten Zugweg setzte sich Freitagabend der traditionelle Nikolauszug in Bewegung, den Ulrich Schuchardt, Leiter des real-Marktes, 2009 ins Leben gerufen hat. Mehr als 300 Kindergarten- und Grundschulkinder waren in Begleitung von Eltern, Geschwistern und Großeltern dick eingemummelt am Treffpunkt Gaststätte Markett erschienen.

Viele hatten schöne Laternen dabei, die Kleinsten kuschelten sich tief in die warmen Wintersäcke ihrer Buggys. Manches Kind konnte von Papas Schulter aus das Geschehen besser von oben sehen, und so setzte sich pünktlich der funkelnde, fröhliche Lindwurm in Bewegung. Fackelträger der Freiweilligen Feuerwehr begleiteten den Zug und gaben dem Ganzen einen mystischen Touch, die Musikkapelle spielte vorneweg Lieder zum Advent: „Ihr Kinderlein kommet“, „Morgen Kinder, wird’s was geben“ … aber tatsächlich gab es gleich im Anschluss an den Zug schon etwas: Das Team um Ulrich Schuchardt hatte Nikolaustüten vorbereitet, die verteilt wurden, nachdem der Nikolaus kurz das Wort an die Anwesenden gerichtet hatte.

Feuerwehr und Polizei haben den Zug begleitet

Ulrich Schuchardt drücke zuvor seine Freude darüber aus, dass Okan Xaver einen Tag zuvor über Rees hinweg gefegt war: „Wenn das heute der Fall gewesen wäre, hätte der Zug ausfallen müssen, war er erleichtert. Der Nikolaus hatte zuvor huldvoll gegrüßt und viele freundliche Blicke verteilt, während er in seiner weißen Kutsche, die von zwei Schimmeln gezogen wurde, dem Zug voran fuhr. „Waren Ihre Kinder denn auch alle lieb?“ wollte der heilige Mann von den Eltern wissen? „Jaaaaaahhhh!!!“ kam es einstimmig im Chor zurück, und weil zum Besuch des Nikolaus auch immer ein Gedicht gehört, flogen gleich einige behandschuhte Finger hoch, als der Bischof danach fragte.

Kein Lampenfieber: Es wurden Gedichte aufgesagt

Die Kinder rissen sich geradezu darum, dem Nikolaus zu Ehren ein Gedicht vorzutragen. Von Lampenfieber keine Spur. : Chantal würdigte dann gleich einmal das Ehrfurcht einflößende rote Ornat in Reimform und übereichte dem Nikolaus eine Tüte Spekulatius, bevor Nikolaus seinerseits die Kinder beschenkte. Für die Erwachsenen gab es Glühwein und alkoholfreie Heißgetränke, und so ließ es sich in der großen Runde rund um das Podest prima aushalten. Einige der Kleinsten konnten eine gewisse Skepsis gegenüber dem Treiben nicht verbergen und hielten es offenbar für sicherer, hoch oben auf Papas Schultern in sicherer Entfernung vom heiligen Mann das Treiben zu beobachten. Hinter den Kulissen überwachte Alwis Schweckhorst das Verladen und den Abtransport der beiden schneeweißen vierbeinigen Akteure, die von seinem Reiterhof in Haldern gekommen waren.

Autor:

Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.