Schaurig schöne Vampire

Schaurig schön war es bei den Praester Vampiren. Foto: Ralf Beyer
  • Schaurig schön war es bei den Praester Vampiren. Foto: Ralf Beyer
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Schaurig schön war es am Samstag im Saal der Gaststätte Slütter. Denn die Vampire aus Praest hatten Einzug gehalten und getreu dem Motto „In Praest fiere die jecke Vampire“ mit 400 „Lebenden“ eine glanzvolle Sitzung gefeiert.

Tumultartige Zwischenfälle von blutleeren Vampiren gab es an diesem kühlen Samstag Abend nicht, obwohl einem schon das Blut in den Adern gefror. Doch diese Vampire waren ziemlich harmlos und nicht auf Krawall gebürstet. Im Gegenteil, sie starteten sogar den ein oder anderen Angriff auf die Lachmuskeln, die hier und dort schon kräftig strapaziert wurden.
Gleich zu Beginn marschierte das Kinderprinzenpaar auf die Bühne und ernete mit ihrem Vortrag den verdienten Beifall aus dem Publikum. Die kostümierten Gäste kamen dann auch schnell in Wallung, denn die Tanzgruppe „BonAmies“ begeisterte mit einem tollen Marschtanz. Passend zum Wetter kam Skiurlauber Thomas Werdelmann in Fahrt, als er von seinen Erlebnissen auf und abseits der Piste berichtete.

Pantomime Martin

Viele kannten ihn als Mitglied des Elferrates, doch auch als Pantomime gab Martin van der Giet mit seiner Schwester Anette Kremer eine tolle Figur ab. Mit stehenden Ovationen wurde er anschließend nach 18 Jahren aus dem Elferrat verabschiedet. Er bliebt den Praester Schützen aber als aktiver Karnevalist erhalten. Linda Rozendaal ist aus dem Praester Karneval längst nicht mehr wegzudenken. Als Cindy aus marzahn sorgte sie dafür, dass auch das letzte Eis gebrochen wurde.
Wichtig is immer aufm Platz. Das meinte auch Frank Peerenboom, der als Praester Mann über den RSV und die Nachbarn aus Vrasselt und Rheingold herzog. Ein herrlicher Vortrag, bei dem so manches Tränchen vor Lachen die Wangen herunter kullerte. Dass sich die Praester keine Gedanken über ihren karnevalistischen Nachwuchs machen müssen, bewies einmal mehr die Tanzgruppe „Mervilleux“, die bei den „Großen“ einen tollen Auftritt auf die Bühne brachten. Klasse auch die Matrosen vom Grün-Weiß-Komitee und „Cindy und die jungen Wilden“.

Senioren-Gymnastik

Lachen bis der Arzt kommt. So könnte die Devise von Ex Kinderprinz Enrico Kellner gelautet haben. Was er mit seiner Gruppe in Sachen Senioren-Gymnastik darbot, war echt der Brüller. Dazu hatte er sich den Brudermeister, den Oberst, den amtierenden König und Thorsten Genius auf die Bühne geholt. Ein Kellner kommt aber in Praest selten alleine. Die Gruppe um Elferratsmitglied Riccardo Kellner zeigte dem Publikum, wie es in deutschen Badezimmern beim Duschen zugeht. Dazu passten dann eigentlich auch die Praester Synchronschwimmer, die in diesem jahr als Boygroup den Saal zum Kochen brachten.
Als Prinz Hänske mit seiner Prinzessin Anna Lena in den Saal einzog, saß niemand mehr auf seinem Stuhl. Dass der erstklassige Gardetanz nach einer Zugabe verlangte, war wohl selbstverständlich. Nun ging es langsam aber sich in die Endphase des närrischen Treibens. Im Fernsehen sind sie längst Kult, in Praest sind sie dabei, einen ähnlichen Status zu erlangen. Die Rede ist von „Two and a half Men“ (Martin van der Giet, Manuell Jonkhans und Willi te Beck).
Wie gut Vampire sich auf einer kleinen Bühne bewegen können, bewies die Tanzgruppe „BonAmies“ mit ihrem Showtanz, passend zum Motto „In Praest fiere de jecke Vampire“. Eine äußerst professionelle Einlage, die zu frenetischem Applaus und stehenden Ovationen im Saal führte. Nach fünf Stunden war die schaurig-schöne Vampir-Fete dann zu Ende. Eine Bluttransfusion hatte aber niemand nötig.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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