2. Basketball-Bundesliga: Wohnbau Baskets schlagen MLP Academics Heidelberg

. . . und rein damit: Mit 19 Punkten war Logan Stutz wieder Top-Scorer bei den Wohnbau Baskets im Spiel der 2. Basketball-Bundesliga Pro A gegen die MLP Academics Heidelberg. | Foto: Gohl
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  • . . . und rein damit: Mit 19 Punkten war Logan Stutz wieder Top-Scorer bei den Wohnbau Baskets im Spiel der 2. Basketball-Bundesliga Pro A gegen die MLP Academics Heidelberg.
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Zu einem Neujahrsempfang erwartet der geneigte Besucher eigentlich Sekt und leckere Häppchen. Doch was die Wohnbau Baskets in der 2. Basketball-Bundesliga gegen die MLP Academics Heidelberg servierten, hatte eher was von halbgarer Currywurst mit labberigen Pommes. Gelungen war eigentlich nur das Dessert in Form der zwei Punkte durch den 78:75 (40:37)-Heimsieg.

Allerdings hatte das Siegerlächeln von Baskets-Coach Igor Krizanovic mehr gequälte, denn zufriedene Züge und auch in den Gesten seiner Spieler wurde vor allem die Erleichterung darüber deutlich, durch viele individuelle Fehler in der Schlussphase die Partie gegen einen erschreckend schwachen Gast aus Heidelberg nicht doch noch abgegeben zu haben. Das sah dann auch Krizanovic so. „In der Schlussphase waren wir mental nicht stark genug. Diese Fehler müssen wir in Zukunft unbedingt abstellen.“ Denn nicht immer werden die Gegner die Gastgeschenke in Form von unnötigen Ballverlusten seitens der Essener so konsequent ablehnen wie die Heidelberger.

"In der Schlussphase waren wir mental einfach nicht stark genug."

Eines wurde aber vor allem in der entscheidenden Phase wieder einmal mehr als deutlich: die Baskets haben ein echtes Problem auf der Spielmacher-position. Weder Aaron Cook noch Wunschspieler T.J. Bannister bringen in den entscheidenden Situationen Ruhe und Sicherheit ins Spiel der Baskets. Und Punkte von jenseits der Dreierline oder aber auch in der Zone vom Aufbauduo waren auch gegen Academics kaum zu erwarten.
So verdankten die Baskets ihren Sieg vor allem der guten Leistung im ersten Viertel, als Krizanovic Cook und Bannister auf die Bank setzte und Kapitän Marco Buljevic die Regie führen ließ. Der schaffte es zusammen mit einem souverän punktenden Logan Stutz und einem niemals aufsteckenden Joey Henley eine 23:17-Viertelführung zu erarbeiten. Was dann aber folgte, waren wieder einmal zwei Viertel für die Abteilung „abhaken und vergessen“. Offensiv fanden die Baskets in diesen 20 Minuten meist nur durch Einzelaktionen von Stutz, Henley, Terren Harbutt oder Fabian Franke statt. Zum Glück hatten die Gäste an diesem Tag mit Clint Sargent und Darren White auch nur zwei Spieler in Normalform.
Dennoch schrillten bei vielen Fans und den meisten Verantwortlichen lautstark die Alarmsirenen, als vor dem letzten Viertel ein 57:62-Rückstand von der Anzeigentafel leuchtete. Angestachelt von diesem Zwischenstand - und endlich auch durchgängig angefeuert von den Fans auf der Tribüne - kämpften sich die Baskets zurück ins Spiel, und dank sechs Punkten und fünf wichtigen Rebounds von Henley und zwei punktgenau verwandelten Dreiern von „Joker“ Robin Christen schmeckte dieses Durchschnittsmenü am Ende doch noch süß. Mehr aber nicht.

Wohnbau Baskets: Bannister (1), Cook (2), Buljevic (10/1 Dreier), Henrichs, Henley (18), Franke (11/1), Stutz (19), Bartels, Klöß, Massing, Harbutt (9/1), Christen (8/2)
Academics Heidelberg: Hardy (7), von Fintel, Barth (3), Heindel (5/1), Okundaye, Sargent (20/5 Dreier), Blackwood (5/1), Komarek (4/1), White (21/2), Kuhn (10)
Viertel: 23:17, 17:20, 17:25, 21:13
Zuschauer: 1.300

. . . und rein damit: Mit 19 Punkten war Logan Stutz wieder Top-Scorer bei den Wohnbau Baskets im Spiel der 2. Basketball-Bundesliga Pro A gegen die MLP Academics Heidelberg. | Foto: Gohl
Vor allem die vielen überhasteten und unnötigen Ballverluste im Spiel seiner Wohnbau Baskets in der 2. Basketball-Bundesliga gegen die MLP Academics Heidelberg stießen Coach Igor Krizanovic bitter auf. | Foto: Gohl
Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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