Meisterfeier am Kattenturm

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So rollte der Fußball in der Kreisliga

Es ist geschafft, der FC Kettwig 08 steigt in die Bezirksliga auf. Nach dem 2:0 Erfolg in Burgaltendorf ging es zurück nach Kettwig, wo im Vereinsheim kräftig gefeiert wurde. Das Hoch her ging es in Mintard, da zwei faire Mannschaften munter drauf los spielten. Auch beim FSV Kettwig gab es entspannte Gesichter, mit einem Sieg über Absteiger Steele 09 wurde eine maue Saison zu den Akten gelegt.

SV Burgaltendorf II - FC Kettwig 08 0:2

Co-Trainer Rene Kistmacher hatte es genau ausgerechnet: „Drei Jahre erarbeiteter Erfolg! 106 Spiele, 96 Siege, neun Unentschieden, eine Niederlage, 640:55 Tore, 291 Punkte…“ Der Weg des FC Kettwig von der Kreisliga C bis in die Bezirksliga ist eine Erfolgsgeschichte, die auch von der Zweitvertretung des Landesligisten SV Burgaltendorf nicht gestoppt werden konnte. Zwar taten sich auf holprigem Ascheplatz die Aufstiegshelden ein wenig schwer, siegten aber letztlich hoch verdient und fuhren den 27.ten Saisonsieg ein. Schon im ersten Durchgang kam Albertino Theuer für David Steuke, trotz einiger Gelegenheiten ging es torlos in die Kabinen. Im zweiten Durchgang steigerte sich Kettwig, in der 56. Minute brach Sandy Müller den Bann, sein 1:0 lenkte die Partie in die richtigen Bahnen. Die Angriffe wurden zu selten bis zum Ende gespielt, sonst hätte der FC höher führen können. In der 88. Minute machte Serdar Dedemen mit dem 2:0 den Sack zu, dann wurde Ulrich Munsch gegen Björn Förster ausgewechselt, bekam seinen Sonderapplaus. Hinterher feierten die Kicker mit den Fans im FC-Vereinsheim am Kattenturm. Bei einem Büffet und EM im Fernsehen wurde der Titel mit Kaltgetränken begossen. Auch Trainer Markus Dymala war in Meisterlaune: „Ein sehr schöner Ausklang einer erfolgreichen Saison! Wir haben Riesenspiele geboten, zum Beispiel gegen Kray. Die Mannschaft hat einen Super-Charakter.“ Doch der Übungsleiter fand auch ein Haar in der Suppe: „Die Rückrunde war keine Glanzleistung, aber es hat auch so gereicht. Spielerisch hätte es mehr sein können, wir waren ja stets dominant. Aber so manches Unentschieden war unnötig, da haben meine Jungs zu früh das Fußballspielen eingestellt. Das muss in der Bezirksliga besser und das Team mental noch stärker werden!“ Doch zunächst ist Kickpause, am Sonntag, 8. Juli, rollt das Leder wieder.

DJK Mintard – SC Werden-Heidhausen II 5:4

In Mintard wurde es ein lockeres Spielchen, in dem streckenweise guter Fußball zelebriert, aber auch etwas unkonzentriert zur Sache gegangen wurde. So beorderte Trainer Andreas Lüttenberg nach zwanzig Minuten seine reichlich bestückte Ersatzbank zum Aufwärmen. Die Drohung half, Mintard ging in der 21. Minute durch Julian Piontek in Führung. Die Gäste glichen zwei Minuten später aus, doch nach Flanke von Pascal Eichholz konnte Nico Rüth das 2:1 erzielen. Danach hatte auch Onur Gülbeyaz sein Erfolgserlebnis, ihm gelang mit dem 3:1 in der 39. Minute der erste Saisontreffer. In der 56. Minute erhöhte Victor Fild mit einem Abstaubertor auf 4:1, im Gefühl des sicheren Sieges ließ Mintard die Zügel merklich schleifen. Werden konnte auf 2:4 verkürzen, doch Daniel Litchfield stellte in der 70. Minute den alten Abstand wieder her, als er den Torhüter überlistete. Nach einem unglücklichen Handspiel im Strafraum entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter, diese Gelegenheit ließ sich Werden nicht nehmen und erzielte das 3:5.Die Gäste ließen nicht locker, der 4:5 Anschlusstreffer in der 89. Minute fiel jedoch zu spät, um noch einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Hervorzuheben war die faire Spielweise beider Teams.

FSV Kettwig – SF Steele 09 3:1

Endlich konnte der FSV einen Strich unter eine Spielzeit mit vielen Tiefen ziehen. Die Interimstrainer Frank Littmann und Markus Muth hatten eine Einheit geformt, die die für den Ligenverbleib notwendigen Punkte erspielte. In der 32. Minute erzielte Julian die 1:0 Führung für die Gastgeber, die bis zum Seitenwechsel Bestand hatte.
Die Gäste aus Steele waren nicht in der Lage, die erstarkten Kettwiger zu gefährden. Johannes Flatow, seines Zeichens immer noch A-Jugendlicher, war gleich zweimal besser als die Verteidiger und erhöhte mit einem Doppelschlag in der 59. und 66. Minute auf ein beruhigendes 3:0, welches sämtliche Zweifel ausräumte. Kurz vor dem Abpfiff gelang einem eingewechselten 09er wenigstens noch der Ehrentreffer, der aber den bitteren Gang in die Kreisliga B nicht versüßen konnte. Und die Kettwiger konnten ausgelassen feiern. Frank Littmann: „Eine Riesentruppe mit toller Kameradschaft, nur gute Typen. Das hat Spaß gemacht!“ Fast ein wenig traurig ist Littmann, dass es ihm beruflich nicht möglich ist, weiter zu machen: „Wie die Jungs trotz hartnäckiger Verletzungen auf die Zähne gebissen habe, war einfach super. Die wollten!“ Die Verletzungsmisere war auch Grund für das schwache Abschneiden rund um den Jahreswechsel, so Littmann: „Das war Pech. Jetzt geht es aufwärts!“ Nun übernimmt der neue Trainer Achim Heymanns, möchte den Club mit jungen Leuten nach vorne bringen.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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