Dirk Richter studierte an der Hochschule fürBildende Künste Dresden Plastik / Bildhauerei. Seine Begeisterung für Formen der organischen Natur war schon immer groß, jedoch interessierte ihn aber selten die komplette Darstellung von Mensch, Tier oder Pflanze. Vielmehr begeistern Dirk Richter bestimmte Ausschnitte von Körpern. Dort entdeckt er einen interessanten Formverlauf oder eine bemerkenswerte Konstellation von Materialvolumen und Leerraum. Das direkte Zitieren organischer Formen bereitet Richter zunehmend Unbehagen, da seine Skulpturen durch einen unmittelbaren Verweis auf zugrunde liegende Naturformen ein Fragment blieben. Aus diesem Grund begann er, mit geometrischen Formen zu arbeiten. Er übersetzte die organischen Vorbilder in eine andere Formsprache, die dem Charakter des verwendeten Werkstoffes entsprechen. Es war eine Befreiung für ihn. Er konnte jetzt ganz ungehemmt mit Formen und Materialspielen und alle möglichen Assoziationen einfließen lassen. Es sind Künstler aus allen Epochen, deren Werke ihn anregen und beeinflussen. Die Entdeckung der Minimalart war dabei eine wichtige Erfahrung, die ihn nachhaltig beeinflußte. Aber auch die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Vertretern der konstruktiven Kunst, der konkreten Kunst und der Arte Povera trugen zur Ausbildung seiner derzeitigen Haltung bei. Heute interessieren ihn zunehmend Positionen aus den Bereichen Landart, Architektur und Design. So fließen Anregungen ineinander, die er bei verschiedenenKünstlern wie Chillida, Fontana, Rückriem, Glöckner, Judd, Walther, Wachter, Bury, Scully, Nash uvm, findet.
Zur Vernissage am 16.06.2018, ab 18 Uhr, laden wir Sie recht herzlich ein, in die Galerie STRÄTOSPHÄRE, Emilienstr. 2, 45128 Essen.
www.straetosphaere.de
Autor:Maik Myron aus Essen-Süd |
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