Archäologischer Fund am Klemsborn
Reste eines alten Kanals in Werden entdeckt

Auf dieser Baustelle am Klemensborn konnten die Überreste eines Kanals gefunden werden.  | Foto: Dr. Detlef Hopp, Stadtarchäologie Essen
  • Auf dieser Baustelle am Klemensborn konnten die Überreste eines Kanals gefunden werden.
  • Foto: Dr. Detlef Hopp, Stadtarchäologie Essen
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Der Tipp kam von einem aufmerksamen Bürger: Auf einer Baustelle an der Straße Klemensborn, ganz in der Nähe der Ruine der Kirche St. Klemens, fand die Stadtarchäologie in einer Tiefe von 1,90 bis 2,40 Metern zahlreiche Bruchsteine einer alten Mauer.

Sie gehören zu einem alten Kanal, in dem der Bornbach sowie das Wasser von vier Quellen, die unter der Kapelle im "Klemenspüttchen" entspringen, abgeleitet wurden.
Die Kirche St. Klemens soll 957 von Erzbischof Brun von Köln geweiht worden sein. 1817 wurde sie veräußert und abgebrochen.

Einmalig in Essen

Archäologische Grabungen fanden 1896 und 1967/68 statt. Die vier Quellen, die auch durch archäologische Untersuchungen nachgewiesen werden konnten, waren auch der Grund, weshalb St. Klemens als ein Quellheiligtum und als Kirche entstand.
Für Essen ist die Einbeziehung der Quellen in den Kirchenbau einmalig. Dem Wasser wurde und wird noch heute gelegentlich Heilkraft zugeschrieben. Ein ins Wasser geworfenes Zuckerstückchen soll zum Beispiel Paaren ihren Kinderwunsch erfüllen...

Autor:

Nina van Bevern aus Essen-Werden

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