Ein langes Finale

Bild vom Hammelsprung(linke Tür:"Nein",mittlere Tür:"Enthaltung",rechte Tür:"Ja") | Foto: www.lokalkompass.de
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Am Freitag, dem 20.07.2013 wachte ich das letzte Mal in der Jugendherberge auf.
Gestärkt durch das übliche Frühstück fuhren alle im Bus zum Landtag, da wir die Koffer mitnehmen mussten.
Dort angekommen ging es direkt zur Fraktionssitzung.
Die war vor allem eine Lagebesprechung vor dem großen Finale: dem Plenum an dem die aktuellen Stunden, die Eilanträge und vor allem die zwei Hauptthemen „Keine Fete an Feiertagen“ und „Begleitetes Fahren ab 16“ durchgenommen wurden.
Da wurde alles entschieden.
Dieses Plenum folgte auch darauf: alle Fraktionen begaben sich in den Plenarsaal.
Die Regeln waren einfach: Zu jedem Thema gab es zwei Rederunden.
In der ersten durfte jede Fraktion jeweils einen Redner für drei Minuten eine Rede halten lassen, in der zweiten jeweils zwei Minuten lang.
Es hatten aber auch einige die Entscheidung getroffen in der ersten Runde fünf Minuten lang dafür aber in der zweiten gar nicht zu reden.
Zu jeder Rede durfte fraktionsübergreifend eine Zwischenfragen gestellt werden (diese wurden aber per Antrag auf drei erhöht).
Dabei hatte jeder Redner die Entscheidungsmöglichkeit die Frage abzulehnen.
Abgesehen von den aktuellen Stunden wurde jedes Thema zum Schluss per Handzeichen abgestimmt.
Das große Problem bei der Sache war, dass die Zwischenfragen eigentlich nur dazu verwendet wurden, um zu sticheln oder um die Meinung der eigenen Fraktion zu erwähnen.
Dieser Missbrauch führte dazu, dass die eigentlich für dreieinhalb Stunden geplante Plenarsitzung sechs Stunden lang dauerte.
Als abzusehen war, dass die Plenarsitzung nicht in der gedachten Zeit zu schaffen war, wurde zwar beschlossen die Reden in der ersten Runde auf zwei Minuten zu kürzen, aber daran hielten sich viele nicht.
Diese Verlängerung sorgte dafür, dass einige Jugendliche aus zeitlichen Gründen früher gehen mussten.
Weil ich einer dieser Jugendlichen war, konnte ich beim letzten Thema („Keine Fete an Feiertagen“) nicht dabei sein.
Das was ich mitbekommen hatte war, dass sich die rot-grüne Mehrheit bei den Themen „Partizipationsrechte“ und „Ökostrom“ durchgesetzt.
Bei dem Thema „Begleitetes Fahren ab 16“ setzten sich CDU und SPD gegen die anderen Fraktionen durch.
Das einzige Thema bei dem die FDP mit CDU und den PIRATEN auf der Gewinnerseite stand war das Thema „Lockerung des Nichtraucherschutzgesetzes“, weil die Fraktion der SPD und Bündnis 90/Die Grünen gespalten waren.
Bei diesem Thema war wegen der undeutlichen Lage sogar ein Hammelsprung (alle Abgeordneten verlassen den Fraktionssaal und betreten ihn wieder durch die “ Ja“, „Nein“ oder „Enthaltung“ Tür) nötig.
Zum Thema „Keine Feten an Feiertagen“ kann ich keinen Bericht geben da ich da nicht mehr anwesend war.
Als Fazit lässt sich sagen das ich als „Abgeordneter für drei Tage“ sehr viel gelernt und trotzdem Spaß hatte: Ich würde es jedem empfehlen.

Bild vom Hammelsprung(linke Tür:"Nein",mittlere Tür:"Enthaltung",rechte Tür:"Ja") | Foto: www.lokalkompass.de
Landtagspräsidentin Carina Gödecke mit den Vizepräsidenten des 5.Jugendlandtags | Foto: www.lokalkompass.de
Autor:

Marcel Hohlmann aus Essen-Werden

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