Gegen Landesliga keine Chance

So rollte der Fußball in der Kreisliga

Den SC-Damen und der Volkswälder Reserve wurde deutlich aufgezeigt, was der Unterschied zwischen Kreisliga- und Landesliga-Niveau ist. Gegen mit Spielern aus diesen höheren Regionen gespickte Teams gab es nichts zu bestellen. Die SC-Dritte kam stark ersatzgeschwächt zu einem klaren Erfolg beim Schlusslicht, die SG Werden 80 unterlag trotz großer Leistung.

SC Werden-Heidhausen Damen – SC Steele 03/20 0:12

Gegen den Pokalsieger, der als designierter Meister schon als Aufsteiger feststeht, war kein Kraut gewachsen. Aufgrund von Querelen war das komplette Kupferdreher Landesliga-Team nach Steele gewechselt, muss nun wieder in der Kreisliga anfangen. 14 Siege in 14 Spielen und 106:3 Tore sprechen eine deutliche Sprache. Die Heidhauser Damen waren also krasse Außenseiter, fingen sich bereits in der
Dritten Spielminute den ersten Gegentreffer. Obwohl Torhüterin Nele Bielefeld sich tapfer den anrollenden Angriffen entgegen warf, stand es zur Pause bereits
6:0 für den haushohen Favoriten. Dabei waren die Trainer Jupp Böhmer und Jürgen Koch gar nicht mal unzufrieden mit ihren Schützlingen. Koch stellte fest: „Die Mädels haben gekämpft und alles gegeben. Doch gegen so einen Gegner?“ Jetzt folgt bereits das letzte Saisonspiel in der kleinen Kreisliga-Gruppe, mit einem Sieg bei SV Leithe II könnte noch der vierte Tabellenplatz erobert werden.

ESC Rellinghausen II - SC Werden-Heidhausen II 3:1

Nach Abpfiff des Schiedsrichters blickten die Volkswälder bange auf die Ergebnisse der Konkurrenz. Wie nicht anders zu erwarten, gewannen die anderen Abstiegskandidaten gegen Teams des oberen Tabellendrittels. Auch der aktuelle Gegner hatte sich verstärkt, flugs vier Akteure aus seiner Landesligaelf in die Reserve gepackt. Einer dieser Spieler köpfte bereits in der siebten Minute zum 1:0 ein, in der 20. Minute folgte das 2:0, ein fast identischer Gegentreffer nach einem weiteren Eckball. Jetzt war die SC-Reserve gefragt, bekam die Partie auf rutschigem Kunstrasen aber nicht in den Griff. Erst in der 30. Minute gab es eine Chance, doch Fabian Thiemann scheiterte am Torwart. Direkt nach dem Seitenwechsel übernahmen die Volkswälder das Kommando, wollten gegen nachlassende Gastgeber herankommen. Doch zunächst mussten sie das 0:3 schlucken, eine feine Einzelleistung deutete an, warum der ESC-Torschütze normalerweise zwei Ligen höher spielt. Immer stärker wurden die Gäste, Sebastian Brandt kam als dritte Spitze. Lohn der Mühen war der Ehrentreffer, als in der 76. Minute das Leder über Simon Freisenhaus zu Lars Höcker kam, der zum 1:3 treffen konnte. Nun müssen endlich wieder Siege her, denn die Konkurrenz dürfte weiter kräftig punkten. Ob es gegen die erstarkte Elf von Blau Gelb Überruhr wie schon im Hinspiel für einen Erfolg reicht?

Sportfreunde 07 II - SC Werden-Heidhausen III 1:4

Mit einem letztlich nie gefährdeten 4:1 sorgte die Truppe von Trainer Stephan Piekenbrink weiter für positive Schlagzeilen. Gegen seinen ehemaligen Club traf Tobias Lang in der 27. Minute zum 1:0, der für Holger Nöldner eingewechselte Reza Rezai traf in der zur 2:0 Führung. Nach dem Seitenwechsel konnten die Gastgeber zunächst verkürzen, aber die höhere Heidhauser spielerische Klasse setzte sich durch. Fabian Papierok kam in der 64. Minute für Lang, sorgte für noch mehr Druck. Routinier Sebastian Paas ließ jetzt seine Torgefährlichkeit aufblitzen, traf in der 70. Minute zum 3:1, erhöhte nur acht Minuten später zum 4:1 Endstand. Die Erstvertretung der Teutonia aus Überruhr ist der nächste Gegner, der Tabellen-Siebte hat neun Punkte Rückstand und dürfte zu schlagen sein. Im Hinspiel gab es beim munteren 3:3 sechs Treffer.

Teutonia Überruhr III - SG Werden 80 2:1

„Co“ Stefan Kantert vertrat erneut den urlaubenden Trainer Peter Büker und war trotz der Niederlage begeistert: „Unsere bisher beste Saisonleistung. Schade, dass es dennoch nicht gereicht hat!“ Die 80er boten in Überruhr eine starke Vorstellung, verlangten dem Aufstiegskandidaten alles ab. Das 0:1 in der 17. Minute fiel durch einen Strafstoß, so ging es auch in die Pause. Anders als sonst bauten die Löwentaler im zweiten Durchgang nicht ab, kamen durch einen sehenswerten Freistoß von Christian Schlarp in der 60.Minute zum verdienten Ausgleich. Der unverhoffte Punktgewinn rückte schon in greifbare Nähe, da schockte ein Überruhrer Glücksschuss, der kurz vor Abpfiff zum 1:2 an Keeper Dominik Wendt Lortz vorbei in die Maschen zischte. Jetzt soll gegen die DJK FS Haus der erste Sieg seit einem halben Jahr her, das Hinspiel am 6. November 2011 wurde mit 1:0 gewonnen.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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