SC Werden-Heidhausen I gut unterwegs

Danny Konietzko mit der Trophäe des Essener Stadtmeisters im Hallenfußball.
  • Danny Konietzko mit der Trophäe des Essener Stadtmeisters im Hallenfußball.
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Nach etwas mehr als einem Drittel der Spielzeit nutzte der SC Werden-Heidhausen den spielfreien Totensonntag und machen sich Gedanken über den Tabellenstand in der Bezirksliga und das bisher Erreichte. Der Kurier sprach mit dem Trainer.

Drei Fragen an…

Danny Konietzko, Neu-Trainer beim Bezirksligisten SC Werden-Heidhausen:

Zufrieden mit dem bisher Erreichten?

Sportlich bin ich sehr zufrieden. Der Punkte- und Tabellenstand übertrifft meine kühnsten Erwartungen, obwohl ich durchaus optimistisch war.
Besonders wichtig ist mir, dass wir trotz - oder gerade wegen - der Umstellung auf Abwehr-Viererkette so wenig Gegentore haben. Und hätten wir uns beim Tabellenführer nicht sechs Stück gefangen, wäre die Bilanz noch besser. Die Einführung des modernen Verteidigens war genau die richtige Maßnahme: Die Zahlen stimmen positiv, wir haben jetzt schon fast so viele Siege wie in der ganzen letzten Saison! Überhaupt hat sich Vieles geändert. Die Spieler kommen wieder gerne zum Training, der Erfolg fußt ganz klar auf toller Trainingsmitarbeit. Die Jungs sind teilweise nicht wieder zu erkennen, mit so viel Feuereifer sind die dabei. Ich habe ja den Kader weitestgehend von meinem Vorgänger Ralf Zils übernommen, mit A-Jugendlichen und Spielern der Reserve aufgefrischt. Externe Zugänge gab es quasi gar nicht. Erfolgreich war es, Spieler wie Mahmoud Karim oder Tim Petzke zurück an den Volkswald zu holen. Die bringen uns weiter. Die Gesamtentwicklung, hier schließe ich auch die zweite Mannschaft ein, gibt Hoffnung für die Zukunft.

Und wo steht der SC im Juni 2012?

Mit Zielen sollte man immer vorsichtig sein, es wäre verkehrt, jetzt unnötig Druck aufzubauen. Dafür ist auch unsere Spielerdecke zu dünn, die Verletztenliste verlängert sich auch zusehends. Die Liga kennen wir jetzt, wissen, wo wir stehen. Das ursprüngliche Ziel Klassenerhalt hat sich erledigt, das schaffen wir. Wäre albern, sich da jetzt drauf zurück zu ziehen. Wir wollen weiter auf der Erfolgswelle schwimmen, möglichst oft gewinnen und uns fußballerisch weiter entwickeln. Dafür legen wir im Training die Grundlagen, zunächst konditionell, nun arbeiten wir verstärkt im taktischen Bereich. Hier wollen wir weiterkommen. Ärgerlich war die Niederlage im Pokalhalbfinale, aber wir haben ja im kleinen Finale am Ostermontag noch eine zweite Chance, in den Verbandspokal einzuziehen. Das wäre toll für den ganzen Verein.

Welche Spieler konnten bisher besonders überzeugen, gibt es Veränderungen zur Winterpause, wann kehren die Verletzten zurück?

Schwer zu sagen, Björn Homberg hat den Sprung aus der Jugend sehr gut verkraftet, Daniel Kleine-Beck ist ein vorbildlicher Kapitän. Aber ich bin mit Allen zufrieden. Die verletzten Rene Sperling und Tim Petzke werden uns nach der Winterpause wieder zur Verfügung stehen, davon gehe ich aus. Nicklas Nolte wird länger brauchen, ihn können wir nicht adäquat ersetzen. Die Mannschaft kompensiert die Ausfälle zurzeit echt gut, selbst die aus der Reserve hochgezogenen Spieler sind Verstärkungen. Zu- oder Abgänge wird es im neuen Jahr wohl kaum geben, höchstens den einen oder anderen Rückkehrer. Wie gesagt, der Kader ist zu klein, aber da können wir wohl erst im Sommer reagieren.

18. Essener Hallenmeisterschaft

Der Winter naht, der Budenzauber lockt die Fans! Die mit Spannung erwartete Auslosung zur 18. Essener Hallenmeisterschaft führte den Bezirksligisten SC Werden Heidhausen mit drei Kreisligisten zusammen. Die Lokalrivalen FSV Kettwig und FC Kettwig 08 sowie der SuS Niederbonsfeld sorgen für eine gut besetzte Gruppe.
Gerade Coach Konietzko hat eine besondere Affinität zum Hallenzock, wurde er doch als Spieler gleich zweimal Essener Meister: Als Routinier 2008 mit dem SC, zehn Jahre zuvor als 22jähriger mit der SG Werden 80. Für die heutige Mannschaft der 80er dürfte das Weiterkommen schwer fallen, da in der Gruppe 1 mit Niederwenigern ein Landesligist, SV Kupferdreh als starker Bezirksligist und mit Yurdumspor ein technisch starker Kreisligist an den Start gehen. Am Samstag, 7. Januar 2012, startet das Event in der Sporthalle im Werdener Löwental.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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