Eröffnung der Skater-Anlage

Berkan macht es vor, so geht das an der Fun Box!
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Die neue „multifunktionale Fläche für Skater und Musikfestival“ am alten Strandbad im Löwental wurde jetzt offiziell von Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonmann (CDU) eröffnet: „Seit 2009 wurde geplant, aus der Not eine Tugend zu machen und Verbesserung fürs Pfingstfestival sowie Freifläche für Jugendliche zu ermöglichen. Jetzt ist es endlich geschafft und mein erster Eindruck ist, es sieht doch super aus!“ Die rund 450 m² große Asphaltfläche bietet genug Platz, damit skate- und bikebegeisterte junge Leute ihrem Sport frönen können. Am Pfingstmontag steht dann das Open Air Festival an, für das eine große Bühne aufgebaut wird, die Jahr für Jahr hässliche Löcher in der Wiese hinterließ. Dirk Heimeshoff von Grün und Gruga: „Wir haben lange gesucht, bis wie einen Anbieter fanden, der derartige, immer wieder auf- und abmontierbare Geräte herstellt. Dennoch sollte man den Aufwand nicht unterschätzen. Zwei Arbeiter brauchen jeweils einen ganzen Tag, um die Betonmodule abzubauen und dann wieder aufzustellen.“ Zur Art und Höhe der Geräte habe es Einschränkungen gegeben, im Überschwemmungsgebiet des alten Strandbades dürften keine „Dämme“ mit mehr als einem Meter Höhe den Durchfluss der überfluteten Ruhr hindern. Solch große Anlagen gäbe es nur noch in Kray, an der Aktienstraße und in Kettwig. Die aktuelle finanzielle Lage sei alles andere als rosig, dennoch habe man sich entschieden, eine große Menge Geld in die Hand zu nehmen, denn die Doppelnutzung und Verringerung der Folgekosten gäben Spielraum. Vielleicht seien noch anspruchsvollere Geräte möglich gewesen, doch die Fläche solle ja ausdrücklich allen Nutzern, also auch Anfängern, zur Verfügung stehen. Bonmann freute sich über die vielen jungen Skater, die sofort Besitz von ihrem Areal ergriffen: „Aber eine große Bitte habe ich. Es wäre schön, wenn die Anlage in einem Jahr noch genau so gut aussieht. Die Stadt muss sparen, dennoch haben Grün und Gruga sowie die Bezirksvertreter tief ins Portemonnaie gegriffen, um euch diese tolle Möglichkeit zu geben!“ Während die städtische Kasse um 50.000 Euro erleichtert wurde, stellte die BV des Bezirkes IX ein Drittel der Gesamtsumme, immerhin 25.000 Euro, zur Verfügung. Die Vergabe der Mittel sei in der BV unumstritten gewesen, betonte Dr. Bonmann, alle Politiker waren sich einig, hier Positives für den Nachwuchs schaffen zu können. Und Dr. Klaus Wetter (FDP) hielt fest, dass der BV daran gelegen sei, ein Gleichgewicht zur Fläche an der Ruhrtalstraße zu schaffen. Mit der Multifunktions-Fläche werden zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen, wie der Grüne Peter Maas betont: „Eine klassische Win-Win-Situation. Grün und Gruga hat gute Arbeit geleistet.“ Eine Sorge der Verantwortlichen ist allerdings die Erhaltung des jetzigen Zustandes. Dr. Bonmann forderte also die Anwesenden und auch zukünftige Nutzer auf, mit der Anlage pfleglich umzugehen, nahm dazu Monika Watermann vom Jugend- und Bürgerzentrum Werden in die Pflicht: „Haben Sie bitte ein Auge drauf!“ Kein Thema für das Jugendzentrum, speziell Praktikant Arne Ilg brennt schon darauf, mit seinen Kids heiße tolle Kunststücke zu vollführen und kann sich gut vorstellen, demnächst einen „Contest“ zu starten. Ilg liegt selbst am Herzen, dass die Anlage nicht verkommt: „Ich werde mein altes Brett auch wieder rauskramen!“
Die meisten waren schon weg, da sprachen ältere Skater an, was ihnen auf dem Herzen lag: „Die Anlage sieht super aus, tolle Geräte. Aber bleiben die so stehen? Bei der Doppel-Olly Box fehlt zum Beispiel Platz zum Anfahren, außerdem muss es eine Auslaufzone geben, denn es werden hohe Geschwindigkeiten erreicht! Man müsste nur ein wenig umstellen, dann könnte man die Fläche optimal nutzen.“ In Heisingen habe man sie auch angehört, berichteten die Sportler. Ortspolitiker Peter Maas hörte geduldig zu, machte einen Vorschlag: „Reicht eure Verbesserungsvorschläge ein. Es ist ja eure Anlage, ihr seid die Profis, deswegen solltet ihr auch mitreden dürfen!“ Ein Gerät, die so genannte „Spine Ramp“, fehlt ja noch, Grün und Gruga könnte bei dessen Aufbau gewiss noch Modifikationen vornehmen. Maas: „Bis zum nächsten Pfingstmontag zu warten, wäre einfach zu lang.“

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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